HERSBRUCK (sh) – Auf Einladung von Bürgermeister Robert Ilg haben sich die Beauftragten der Stadt Hersbruck getroffen. Alle sind in sehr unterschiedlichen Bereichen engagiert, selten treffen sie sich gemeinsam – die Zusammenkunft im Sitzungssaal des Stadthauses diente daher auch dem gegenseitigen Austausch.
Hersbruck hat nun seit geraumer Zeit fünf kommunale Beauftragte, die sich ehrenamtlich engagieren: Marlies Wolter (Behinderte), Angela Henke (Senioren), Friedrich Biegel (Jugend), Sabine Sauer (Familien) und Norbert Winkler (Vereine). Beim Austausch über ihre jeweilige Arbeit stellte sich deutlich heraus, dass alle sehr oft direkter Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte aus der Bevölkerung sind.
Gerade zu Beginn der Pandemie waren die Nachfragen zahlreich. So erzählte die Familienbeauftragte Sabine Sauer von Anfragen nach familiärer Unterstützung, wenn der Urlaub aufgebraucht war und Kita und Schule geschlossen blieben. Ein Dauerthema, und dies nicht nur in Coronazeiten, sei die Betreuung von Kindern in den Ferien. Da seien innovative Ideen gefragt, wie Familien-Sharing, Spieleangebote oder Ähnliches, um Familien noch besser unterstützen zu können.
Überschneidungen im Alter
Angela Henke ist als Seniorenbeauftragte häufig Ansprechpartnerin, wenn es um Vorsorgevollmachten, Testamente, Unterbringung in Heimen oder Wohnungssuche geht. Dabei gebe sie gerne Hilfestellungen und vermittle an die zuständigen Stellen.
Marlies Wolter ist mittlerweile seit zwölf Jahren Behindertenbeauftragte. Sie ist inzwischen bekannt und hat vielen weitergeholfen, viele an weiterführende Stellen vermittelt, wenn es um Belange von Behinderten geht. Ihre Zielgruppen überschneiden sich oft mit denen von Angela Henke.
Jugend scheut Beratung
Für Friedrich Biegel, den Jugendbeauftragten, ist es manchmal gar nicht so einfach an sein Klientel heranzukommen. Jugendliche kommen nicht in eine Beratung, sagt er lakonisch. Daher würde er sich eine bessere Vernetzung mit den Streetworkern und auch mit dem Stadtjugendrat wünschen. Ein weiterer wichtiger Punkt sei für ihn die Jugendarbeit in den Vereinen. Ein guter Ansatz, um sich mit dem neuen Vereinsbeauftragten Norbert Winkler zusammenzutun, der diesen Job erst vor geraumer Zeit übernommen hat und sehr bedauert, dass die Pandemie gerade vieles unmöglich macht.
Robert Ilg bedankte sich bei allen für das Engagement im Ehrenamt, das mit so viel Leidenschaft betrieben werde. Für ihn seien alle Beauftragten enorm wichtig, weil sie die Verwaltung unterstützten und für viele Menschen konkrete/r Ansprechpartner/in und Begleiter/in im „Dschungel der Möglichkeiten“ seien. Man kam überein, dass ein jährliches Treffen der Vernetzung gut tue.
Alle kommunalen Beauftragten und ihre Kontaktdaten sind auf https://hersbruck.de/leben-in-hersbruck/unsere-beauftragten/ zu finden.