Lauf – Die Laufer Grünen haben gestern mit einer ungewöhnlichen Aktion darauf aufmerksam gemacht, dass die Fußgängerzonen-Regelung am Oberen Marktplatz aus ihrer Sicht nicht funktioniert: Sozusagen als lebende Poller stellten sie sich in die Zufahrt zur Fußgängerzone.
Die Debatte um eine Einschränkung der Lieferzeiten und um versenkbare Poller sei „einseitig“ geführt worden, so Georg Soraruf, einer der Teilnehmer. Derartige Systeme gebe es in vielen Städten, dort funktionierten sie gut. Rund um den Marktplatz biete Lauf zahlreiche Parkplätze, so Lydia Hufmann-Bisping von den Grünen, „sie sind alle in drei bis vier Minuten zu Fuß erreichbar.“
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Nach Anwohnerprotest vertagte der Stadtrat Ende September eine Abstimmung. Soraruf verweist darauf, dass die Anwohner „bereits in der Vergangenheit“ gehört worden seien. So gebe es ein Gerichtsurteil, dass die Fußgängerzone bestätigt habe. Nun gehe es nur darum, die Regelung konsequent umzusetzen.
Ich finde es klasse, dass sich hier Menschen für unsere Freiheit und Sicherheit als Fußgänger stark machen!
Es geht ja nicht darum, neue Vorschriften einzuführen, sondern die seit 25 Jahren rechtlich gültigen Regeln einer Fußgängerzone wieder in Erinnerung zu rufen – die in zunehmendem Maße ignoriert werden.
Ich möchte in einer Fußgängerzone nicht angehupt und beschimpft werden, weil ich meine Kinder nicht sofort vom Marktplatz reiße, damit ein Auto nichtmal abbremsen muss. Aber genau das ist mir vor einigen Wochen passiert.
Eine Maßnahme, mit der sich die geltenden Zufahrtsregelungen für den Oberen Marktplatz sinnvoll und zuverlässig umsetzen lassen, bringt Fußgängern und Kindern, die am Brunnen spielen, die Sicherheit zurück, die sie in einer Fußgängerzone erwarten dürfen! Sie würde unseren schönen Marktplatz wieder ruhiger und gemütlicher machen und sicher mehr statt weniger Menschen anlocken. Davon können Einzelhändler und Gastronomie doch nur provitieren. Für ihre Zulieferer gibt es doch schon eine gute Regelung, an der meines Wissens auch niemand rütteln will. Parkplätze in der Nähe gibt es genug, wie es ja auch in diesem Artikel steht.
Stellt einen Polizisten hin und jeder der keine Genehmigung hat zahlt das dreifache Strafgeld. Das wirkt am schnellsten.
Da stimme ich zu. Großer Applaus!!!
Endlich wird hier mal kontrolliert, was schon lange erforderlich wäre, es hält sich ja keiner daran.
Soweit ist da nichts einzuwenden. Was mich allerdings stört ist -wie auf dem Foto zu sehen -, dass in dieser Fußgängerzone das Radfahrern erlaubt ist. Mich stören die rücksichtslosen „Radrambos“ genauso wie die Autos. Man kann ja sein Fahrrad auch schieben oder damit rollern.