Fokus Feucht

Digitales Zeidel-Museum Feucht

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FEUCHT – Das Museum bietet seit diesem Jahr eine neue Attraktion im Außenbereich, den sogenannten Zeidelpfad. Dabei handelt es sich um einen Naturlehrpfad mit digitalen und analogen Bereichen, der vom Museum über 7 Stationen (ca. 400 m lang) zu einem Lehrbienenstand führt. Drei der Stationen bestehen aus digitalen, interaktiven Medienstelen, die im 24/7-Modus betrieben werden. Hier können interessante Themen abgerufen werden. Derzeit werden die Themen Apitherapie (Einsatz von Bienenprodukten zur Vorbeugung von Krankheiten und Linderung von Beschwerden), Wildbienen und Zeidelwesen auf den Stelen präsentiert. Jede Stele wird über einen Touchscreen bedient und verfügt über eine Audioausgabe. Die Informationen sind in deutscher, englischer und rumänischer Sprache verfügbar.

Der Rundgang bietet dem Museum mehrere wertvolle Möglichkeiten.

1. für die Besucherlenkung: Gruppen können besser aufgeteilt werden, was den Platzbedarf im Hauptgebäude deutlich reduziert. Ein Hygienekonzept lässt sich leichter umsetzen, auch wenn dies bei der Planung nicht im Vordergrund stand.

2. Das Museum präsentiert sich auch außerhalb der Öffnungszeiten.

3. Durch die Medienstelen kann der Pfad immer aktuell und auch mit wechselnden Themen
betrieben werden.

4. Kooperation mit Schulen und Pädagogen für Thementage und Exkursionen.

5. Umweltbildung und Regionalentwicklung werden gefördert.

All diese Themen, wie die digital gestützte Sammlungsarbeit, der Aufbau eines Depots, das oben beschriebene digitale Konzept wurden in den letzten Jahren auch mit Hilfe der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern finanziell und fachlich umgesetzt.

Bedienkonzept

Speziell für die digitalen Stelen im Außenbereich wurde in Zusammenarbeit mit Designern ein eigenes Bedienkonzept entwickelt, um eine gute Benutzerführung (Usability) zu erreichen.

Dieses einheitliche Konzept ist auf allen Stelen als dreistufiges Navigationskonzept vorhanden. Die erste Ebene ist die Hauptseite (Main). Hier wird dem Betrachter das Hauptthema (z.B. Wildbienen) mit seinen Unterthemen präsentiert. Durch Berühren eines der Unterthemen öffnet sich der Spotlight-Modus (2. Ebene). Das ausgewählte Thema wird hervorgehoben und wie in einem Scheinwerfer beleuchtet dargestellt. Die Hauptseite bleibt im Hintergrund immer abgedunkelt sichtbar. Damit wird erreicht, dass der Benutzer nicht den Überblick verliert und mit einem Fingerklick (Touch) sofort wieder zur Hauptseite navigieren kann. Im zweiten Schritt wird das gewählte Thema einfach präsentiert. Dies kann ein Bild mit Text, ein Video oder das Livebild einer Webcam sein. Das System bietet hier eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten.

Der Spotlight Expert Modus (3. Ebene) ist eine optionale Ebene, um weitere Detailinformationen zur Verfügung zu stellen. Dabei bleibt der Spotlight-Modus erhalten, er wird nur vergrößert dargestellt, um mehr Inhalte anzeigen zu können. Die Hauptseite ist immer noch abgedunkelt zu sehen.

Der Vorteil dieser Art der Navigation liegt in der Einfachheit. Der Benutzer soll sich nie verloren fühlen, er soll immer wissen, wo er sich in der Navigation gerade befindet.

Text/Bild: Zeidel-Museum

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