LEINBURG/ENTENBERG – Die Straßen und der Platz rund um den Brunnen werden im Leinburger
Ortsteil umgestaltet. Die Baumaßnahmen kosten rund 2,3 Millionen Euro. Dafür stehen 1,2 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Wie die genauen Pläne aussehen.
Ein wenig Geduld müssen die Entenbergerinnen und Entenberger noch haben. Aber wenn dann mal die weiteren jetzt geplanten und beschlossenen Maßnahmen im Zuge der Dorferneuerung umgesetzt sind, wird die neue Dorfmitte rund um den Brunnen und den angrenzenden Straßen sicher ein Schmuckstück des Ortes sein. Alt und Jung können sich dann hier zu einer kurzen Plauderei und zum Verweilen treffen. Zuvor stehen einige kleinere und größere Baumaßnahmen im Ort an. Im Rahmen der Dorferneuerung werden Straßen zum Teil neugestaltet, Parkplätze neu angelegt und der Dorfplatz soll Sitzgelegenheiten bekommen und sogar einen begehbaren Wasserspielbereich. Parallel beziehungsweise im Vorfeld werden von der Kommune Baumaßnahmen im Bereich Leitungsbau erfolgen.
Teilnehmergemeinschaft berät
Über all diese Punkte wurde bei der letzten Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Entenberg beraten, und es wurden entsprechende Beschlüsse gefasst. Vom Amt für ländliche Entwicklung Mittelfranken nahm daran als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft, der Projektleiter Land- und Dorfentwicklung Thomas Himml, teil, als Vertreter der Gemeinde, Bürgermeister Thomas Kraußer und Gemeinderat Christian Palm. Das beauftragte Ingenieurbüro Meyer und Schmidt aus Lauf stellte die bisherigen Vorplanungen sowohl zu den Gestaltungsmaßnahmen der Dorferneuerung als auch zum kommunalen Leitungsbau vor.
Die Ausbaumaßnahmen in Entenberg starten voraussichtlich im Herbst 2022 mit dem kommunalen Leitungsbau, also Wasserleitung und Bachverrohrung in der Straße „Am Stallanger“, im Jahr 2023 erfolgt die Neugestaltung des Straßenraumes in der Straße „Am Stallanger“ durch die Teilnehmergemeinschaft Entenberg.
Als zweiter Bauabschnitt wird voraussichtlich in den Folgejahren 2023/2024 die Entenberger Hauptstraße zum Ausbau anstehen, beginnend ab dem Dorfplatz bis einschließlich zur sogenannten „Viehsammelstelle“. Hierzu gehört auch die Neugestaltung des Kühlwiesenbaches innerhalb der Ortschaft als offenes, naturnahes Gerinne mit begehbarem Wasserspielbereich am Dorfplatz. Der Dorfplatz selbst soll einen zentralen Platz mit Brunnen und Sitzmöglichkeiten inklusiver Grüngestaltung erhalten, sowie zwölf Parkplätze. Die bestehende kleine „Verkehrsinsel“ in der Entenberger Hauptstraße im Bereich der „Viehsammelstelle“ wird aufgelöst und rückgebaut. Im Straßenrandbereich entstehen auch hier Parkplätze.
Um die Straßenrandbereiche möglichst weit zu entsiegeln, beziehungsweise nicht mehr als nötig zu versiegeln, werden die Parkflächen in Rasengittersteinen ausgeführt, die zeitweise zu befahrenden Bankette in Schotterrasen. Alle nicht zu befahrenden, kommunalen Randflächen im Straßenbereich werden in eine Grünflächengestaltung einbezogen.
Im Zuge dieser Baumaßnahmen wird die Engstelle der Entenberger Hauptstraße in Richtung Egensbach/Offenhausen beseitigt und durchgängig auf 4,50 Meter Fahrbahnbreite ausgebaut.
Das im Rahmen der Dorferneuerung angedachte Projekt eines Dorfladens im Zentrum von Entenberg liegt derzeit aufgrund noch unklarer Perspektiven im Hinblick auf die bauliche Entwicklung des ehemaligen Gasthauses Kreuzer in der Ortsmitte von Entenberg auf Eis.
Erste Maßnahme ist umgesetzt
Umgesetzt wurde bereits vor einiger Zeit der Anbau an das Feuerwehr-Haus in Entenberg als erste Maßnahme im Rahmen der Dorferneuerung. Es entstand ein Anbau mit circa 55 Quadratmeter Ausstellungs- und Lagerfläche, der von allen Entenberger Vereinen genutzt werden kann. Der Großteil der Arbeiten wurde von den Entenbergern in Eigenleistung erbracht.
Insgesamt stehen der Dorferneuerung Entenberg derzeit über 1,2 Millionen Euro reine Fördermittel zur Verfügung, die inklusive einer gemeindlichen Kofinanzierung von rund 46 Prozent an den Maßnahmenkosten ein Gesamtbauvolumen von rund 2,3 Millionen Euro ermöglichen. Der erforderliche neue Leitungsbau – also Wasser, Verrohrungen und Kanal – erfolgt als kommunale Selbstaufgabe außerhalb dieses Budgets, also zusätzlich.