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Bund Naturschutz: Mauersegler im Fokus

Vorkenntnisse braucht es für die Suche nach Mauersegler-Brutstätten keine. | Foto: Zdenek Tunka/LBV2023/06/Mauersegler_Zdenek_Tunka_LBV_Portraet.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Die Kreisgruppe des Bund Naturschutz im Nürnberger Land ist schon viele Jahre im Bereich des Artenschutzes aktiv. „Auch in diesem Jahr wollen wir ein Citizen-Science-Projekt durchführen“, erklärt Herbert Barthel, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe. Diesmal geht es um die Mauersegler.

Dass im Landkreis viele Tiere vorkommen, wurde bereits 2020 von Ehrenamtlichen erfasst. Die genauen Brutplätze in den Hauptorten im Landkreis sind jedoch meist nicht bekannt. Am 12. Juni findet in Röthenbach im Mehrgenerationenhaus um 18 Uhr eine Einführung statt, wie Interessierte genau die Einflugstellen der Mauersegler entdecken können. Eveline Schmidt, beim LBV verantwortlich für die Mauersegler, wird die Teilnehmer in die Kartierung einführen. Anschließend geht es in der Stadt Röthenbach auf die Suche.

Nach diesem Abend gibt es bis Anfang August genügend laue Abende, an denen man in größeren Orten wie in Altdorf, Burgthann, Feucht, Hersbruck, Lauf oder Röthenbach und allen anderen Orten Brutstätten suchen kann. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Die gefundenen Standorte werden dann bei der BN-Kreisgruppe Nürnberger Land gesammelt, dokumentiert und in Karten eingetragen. Anschließend will der Bund Naturschutz die Baubehörden und die Naturschutzbehörde informieren, damit die Tiere bei Renovierungsarbeiten rechtzeitig beachtet werden können. Für diesen Abend ist keine Anmeldung erforderlich, diese würde dem BN aber die Organisation erleichtern.

Am Wochenende Samstag, 17. Juni, und Sonntag, 18. Juni, geht es um die Artenvielfalt. Die Artenkenner werden die mageren Böschungen am Rand des Ludwig-Donau-Main-Kanals untersuchen, die ähnlich wie Straßenböschungen für den Biotopverbund eine große Rolle spielen und in öffentlicher Hand sind.

Die Schmetterlingsfreunde starten nachts am Alten Kanal in Schwarzenbruck, nahe der Schleuse 51, mit einer Lichtwand. Die Nachtschmetterlinge werden dort mit der Kamera dokumentiert und bestimmt.

Am Sonntag, 18. Juni, geht es dann mit der Bestimmung von Pflanzen, Vögeln, Insekten und anderen Kleintieren Getier weiter. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Wanderparkplatz an der Gaststätte Brückkanal, Schwarzenbruck. Von dort aus wird die südliche Kanalseite untersucht bis zur Schleuse 52. Artenkenner und Experten sind eingeladen, sich an diesem Tag der Artenvielfalt einzubringen. Die Artenlisten werden anschließend in einem Bericht den Naturschutzbehörden zur Verfügung gestellt.

Info: Anmeldung unter [email protected]. Vor allem Artenkenner der verschiedenen Tier-Gruppen sollten sich vorher melden, damit die BN-Aktiven der Kreisgruppe im Vorbereitungsteam passende Informationen und Material zusammenstellen können.

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