„Massa Confusa“ von Roland Geisler ausverkauft

Vom Polizeipräsidenten wärmstens empfohlen

Freut sich über den unerwarteten Erfolg seines Erstlingsromans: Roland Geisler präsentiert ein Plakat, auf dem für sein Buch geworben wird. Foto: Spandler2014/08/geisler3.jpg

BURGTHANN – Das hätte sich Roland Geisler nicht träumen lassen. Als er – wenn auch mit Herzblut verfasst und generalstabsmäßig geplant – vor einem Vierteljahr seinen ersten Kriminalroman der Reihe Dadord Frangn veröffentlichte, glaubte er an ein paar Krimi-Begeisterte, hoffte auf einen Achtungserfolg und rechnete mit ein paar hundert verkauften Exemplaren bis zum Jahresende. Es kam anders. Nach zwölf Wochen musste er Interessierten gestehen, dass die erste Auflage bereits verkauft sind. Eine weitere hat er schon in Auftrag gegeben. Sie wird am 26. August ausgeliefert – gerade rechtzeitig zu einem wichtigen Termin. Denn am 29. August liest der Autor aus seinem Werk, und zwar am Pulversee von Bayer 07, der im Krimi eine nicht unwichtige Rolle spielt.

Einen echten Treffer hat der 54-Jährige da gelandet. Als ehemaliger Ermittler des Generalbundesanwalts in Köln ist ihm das A und O der Verbrechensbekämpfung natürlich noch im Schlaf bekannt. Doch nicht jeder, der seinen Job als Gangster-Jäger versteht, kann auch gut darüber schreiben. Geisler schon. Sonst hätte der gebürtige Schwarzenbrucker, der auch bei der Zollfahndung tätig war, nicht so schnell seinen ersten „Dadord Frangn“-Krimi „Massa Confusa und der Tote am Pulversee“ vermarkten können. Thematisch geht es dabei nicht um einen Null-acht-fünfzehn-Plot, bei dem Habgier oder Eifersucht als Beweggründe für Mord dienen. Die Motive, die er mit politischen, historischen und menschlichen Hinter- und Abgründen verbindet, sind wesentlich komplexer als in den herkömmlichen Regio-Krimis oder Tatort-TV-Folgen.

In „Massa Confusa“ handelt es sich grob vereinfacht um die Themenkomplexe Kinderpornografie und Freimaurerei. Dass er beim Schreiben nichts dem Zufall überließ, ein Jahr lang in seiner fränkischen Heimat recherchierte und mit der Germanistin Sina Vogt zusammenarbeitete, ist eine Sache, dass er aber einen komplizierten Fall schlüssig und enorm spannend zu Papier brachte, die andere.

So sehen das auch viele seiner Leser, die der bis zum Schluss packenden Falldarstellung auch Einblicke in das Privatleben des ermittelnden Protagonisten Schorsch Bachmeyer verdanken, Liebesleben inklusive. Verpackt wird alles in viel Authentizität, angefangen von den real existierenden Spezialitäten-Restaurants bis hin zu kulturellen Veranstaltungen wie der Blauen Nacht.

Zweite Folge schon fertig

Kein Wunder, dass die Kommentare auf den Verlags-Homepages im Internet sich fast ausschließlich so lesen, als wären die Leser schon nach dem ersten Roman eingefleischte Fans. Sie wird interessieren, dass die zweite Folge schon fertig ist, „Die Kreuzigung – Auge um Auge, Zahn um Zahn“ wird sie heißen, sich in der Satanistenszene bewegen, historische Bezüge aufweisen und wieder mit einem spannend-schaurigen ersten Kapitel die Leser zu fesseln versuchen.

Nach nur vier Wochen fand man den Reißer auf der Webseite der persönlichen Empfehlungen von Hugendubel, die Universitätsbuchhandlung Thalia zog bald nach Ihre stellvertretende Filialleiterin in Nürnberg, Monika Bauer, beschreibt den „anderen Dadord“, wie sie sein Buch nennt, als „spannend und interessant“. „Gewürzt mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit ist die Lektüre dieses Krimis wissenserweiternd und unterhaltsam …“.

Lob gibt es auch von anderer Seite: Der Behördenleiter der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Dr. Walter Kimmel, schreibt Geisler, er habe das Buch geradezu verschlungen. „Ihnen und Ihrer Co-Autorin ist mit dem Kriminalroman ein Werk gelungen, das nicht nur eine fesselnde Story bietet, sondern auch die Alltagsarbeit der Ermittler in Anlehnung an die Realität in einer charmanten und geradezu liebenswürdigen Form darstellt“, schreibt der renommierte Jurist.

Ähnlich äußert sich auch Mittelfrankens höchster Polizeichef. Es sei Geisler „sehr gut gelungen, einen Spannungsbogen zu erzeugen, der sich über das gesamte Werk hinzieht…“, schreibt ihm kein geringerer als Johann Rast, Polizeipräsident von Mittelfranken, der den Roman ohne Unterbrechung gelesen hat. Beim Lesen habe er festgestellt, „dass sich die einzelnen Ermittlungshandlungen durchaus so abgespielt haben könnten, wie sie im Buch dargestellt werden“, aber dennoch so vermittelt werden, dass sie auch für nicht einschlägig Vorbelastete nachvollziehbar sind.

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Und auch ein Mitglied der Freimaurer-Loge, die in dem Krimi sehr differenziert und als nicht gerade ausschließlich aus Gutmenschen bestehend dargestellt wird, lobt: „habe Ihren Krimi mit Interesse gelesen; war sehr spannend“.

Dass der Roman professionell promotet wurde, lässt sich natürlich nicht leugnen. So ist der Autor schon auf etlichen Bühnen der Umgebung gestanden und hat aus seiner spannenden Geschichte gelesen. Nächster Termin ist Freitag, 29. August, um 19.30 Uhr am Rande des Pulversees vom Schwimmerbund Bayer 07, genau der Ort, der im Titel des Buchs verewigt wurde und der Fundort der ersten literarischen Leiche ist. Eingeladen zu dieser kostenlosen Veranstaltung wurde auch ein ganz bekannter Vorkämpfer für den Franken-Tatort im Fernsehen: Wenn der Terminkalender es zulässt, könnte es gut sein, dass Heimat-Minister Dr. Markus Söder zur Lesung auftaucht. Seine Vorliebe für Regional-Krimis ist bekannt.

Zu erhalten ist das Buch ab Ende August im klassischen Buchhandel, über das Internet und die Website www.dadord-frangn.com

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