HERSBRUCK – Kunst als heilendes Mittel: Drei Frauen verbinden diese beiden Dinge in ihren Werken miteinander. Die Ergebnisse sind ab Sonntag im Hersbrucker Kulturforum K 5 unter dem Motto: „Kunst als Weg“ zu sehen.
Die drei sind jedoch nicht nur Künstlerinnen: Evelyn Gebhard (Malerei, Zeichnung), Dr. Hanne Habelt-Bock (Malerei, Skulptur) und Lydia Hahn-Lößl (Malerei, Zeichnung, Holzarbeiten) sind zudem in Heilberufen aktiv, nämlich als Psychotherapeutin für Kinder- und Jugendliche sowie als Kinderärztin. Jede für sich hat ihre persönliche, künstlerische Handschrift gefunden, zugleich in der Kunst aber auch ein Werkzeug von Psychohygiene erkannt.
Mit Farbe, Stiften, Ton und Speckstein ermutigen sie Patienten Erlebtes, das sich mit Worten oft gar nicht ausdrücken lässt, zu gestalten. So wird Seelenleben sichtbar, ein Mittel der Befreiung bei der Verarbeitung innerer Prozesse – auch für die Therapeutinnen.
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Von der anderen Seite
Neben Landschaftsdarstellungen steht deshalb nicht zuletzt die menschliche Gestalt im Mittelpunkt der vielseitigen Kunstschau. Neben Werken der Künstlerinnen ist auch die Arbeit einer jungen, erwachsenen Patientin, die als Kind traumatisiert wurde, Teil der neuen Ausstellung im Hersbrucker Kulturforum K 5.
Coronabedingt kann es im K 5 derzeit keine klassische Vernissage geben. Stattdessen findet am Sonntag, 18. Oktober, ab 14 Uhr ein Eröffnungstag statt. Der Einlass ist begrenzt, es kann daher zu kurzen Wartezeiten kommen.
Die Ausstellung läuft bis einschließlich 29. November und ist sonntags von 14 bis 16 Uhr auf.