HERSBRUCK – Heikle Themen und knifflige Abrechnungen standen bei ihr jahrzehntelang auf der Tagesordnung, jetzt hat Bürgermeister Robert Ilg die Verwaltungsinspektorin Claudia Back vom Städtischen Bauamt in den Ruhestand verabschiedet – nach stolzen 48 Jahren im Dienst für ihre Heimatstadt Hersbruck, wie aus einer Pressemitteilung der Stadt hervorgeht.
Nach der Mittleren Reife begann Claudia Back am 1. September 1977 im Rathaus als „Stadtassistentenanwärterin“ ihre Ausbildung für den mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst. Zwei Jahre später schloss sie diese erfolgreich ab und war seitdem – von einem kurzen Intermezzo in der Kämmerei abgesehen – im Bauamt für das Abrechnungswesen verantwortlich, teilt die Stadt Hersbruck mit.
Das tat sie bis auf ganz wenige Ausnahmen weitgehend geräuschlos. „Da gab es nie Theater, da gab es nie irgendetwas“, sagte Bürgermeister Robert Ilg bei der Feierstunde zum Abschied und dankte Claudia Back für ihre „immer fleißige und sehr zuverlässige Arbeit“. Trotz des „sehr, sehr komplizierten Felds des nur wenig geregelten Erschließungsrechts“ habe ihr diese „spannende Aufgabe“ immer gefallen, entgegnete die Verwaltungsinspektorin. Anerkennung verdiene auch, dass sie bis nächstes Jahr noch regelmäßig ein paar Stunden beim Kommunalunternehmen Stadtwerke Hersbruck dranhängt, lobte Robert Ilg. Dort begleitet sie die Übergabe eines großen Bereichs ihrer bisherigen Arbeit, die Berechnung der Niederschlagswassergebühr. Auch sonst werde ihr künftig „sicher nicht langweilig“, erklärte Claudia Back.
Schließlich geht sie mehrmals in der Woche ins Fitnessstudio, singt seit Jahrzehnten in der Selnecker-Kantorei Hersbruck und schätzt die Romane von Karl May. Auch Personalratsvorsitzender Jürgen Ziegler dankte Claudia Back herzlich für ihren Einsatz in der Mitarbeitervertretung: „Wir haben sehr geschätzt, was du da geleistet hast“, sagte er bei der Verabschiedung.
