DECKERSBERG – 19 motivierte Jugendliche im Alter von 18 bis 26 Jahren aus elf Nationen kamen zusammen, um konkrete Projektarbeit zu leisten. Ziel war es, voneinander zu lernen, Brücken zu schlagen und gemeinsam konkrete Beiträge für nachhaltige Umwelt- und Gemeinschaftsprojekte zu entwickeln, heißt es in der Pressemeldung des Kreisjugendrings.
Jonas (Düsseldorf), Laura und Alessandro (Italien), Ana, Jesus und Natalia (Mexiko), Marta, Olivia und Clara (Spanien), Nehir (Türkei), Ribani (Marokko), Daichi und Nanami (Japan), Ruixuan, Tianlu und Yuanbo (China), Lukáš und David (Tschechien) und Anastasia (Russland) erlebten auf der Edelweißhütte zwei spannende Wochen, in denen sich Theorie, Praxis und interkultureller Austausch zu einem inspirierenden Gesamtpaket vereinten. Das Programm kombinierte handwerkliche Tätigkeiten, Natur- und Umweltarbeit sowie kreative Workshops, in denen alle – auch die Referenten – über Grenzen hinweg kommunizierten, kooperierten und voneinander lernten.
So setzte sich eine Gruppe im Bereich Umwelt- und Naturschutzprojekte mit dem Erhalt der umliegenden Natur auseinander. Ein Schwerpunkt lag auf der Pflege von Wegen und des Arzbergturms. Friedvolle Teamarbeit fand sich bei kleinen Instandsetzungs- und Wartungsprojekten rund um die Edelweißhütte. Upcyceln, renovieren oder gleich neu bauen? Die internationalen Kolleginnen und Kollegen teilten Ideen, Techniken und unterschiedliche Herangehensweisen, was zu einer bereichernden Lernatmosphäre für alle führte und der Edelweißhütte generalüberholte Tisch-Bank-Kombinationen im neuen Design für die Grillhütte und ein neues Tor bescherte. Bei den aufwändigen Schleifarbeiten legten sogar Landrat Armin Kroder und Bürgermeister Bernd Bogner aus Happurg gekonnt Hand mit an.
Abendliche Lagerfeuer, interkulturelle Kochgruppen und gemeinsam organisierte Einkäufe und Freizeitaktivitäten gaben Raum für persönliche Geschichten, gemeinsame Erlebnisse, Sprache, Musik und das Knüpfen von Freundschaften. „Es ist unglaublich inspirierend, wie viel jeder hier beitragen kann, egal aus welchem Land er kommt“, befand Jonas. Die Teilnehmenden nutzten laut Pressemeldung jede Gelegenheit, um Landes- und Kulturunterschiede zu feiern und Gemeinsamkeiten in ihren Erwartungen an die Zukunft zu entdecken. Sie berichteten von neuen Freundschaften, einem tieferen Verständnis füreinander und dem Gefühl, aktiv zu positiven Veränderungen beizutragen. „Der Austausch war bereichernd – wir haben zusammen gearbeitet und voneinander gelernt“, fasste Daichi die Tage zusammen.
„Dieses Workcamp zeigt, wie viel Potenzial in echter Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt steckt. Sie kommen hierher mit vielen unterschiedlichen Hintergründen – und gehen mit einem gemeinsamen Verständnis für Verantwortung und gegenseitigen Respekt nach Hause“, freute sich Bruni Schmidt als Vertreterin der Kooperationspartner – dem KJR Nürnberger Land und dem Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst. Das Internationale Jugend-Workcamp auf der Edelweißhütte sei mehr als nur ein Arbeitsprojekt gewesen: Es sei eine Begegnung, die Brücken gebaut hat. Das bestätigte auch Laura: „Ich habe neue Perspektiven auf Umweltfragen gewonnen und echte Freundschaften geknüpft.“