OSTERNOHE – Die kindliche Neugier ist grenzenlos – und gerade in der Vorschulzeit der perfekte Nährboden für erste Erfahrungen mit Naturphänomenen. Das haben Klaus Fröhlich, Lehrer am Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck, und vier seiner Schülerinnen der elften Klasse im Kindergarten Osternohe bei einem „Forschertag“ erlebt. Im Zentrum standen technische Phänomene aus der Welt der Sinne und Kräfte: Licht, Klang, Magnetismus und elektrische Energie.
Gemeinsam mit den Erzieherinnen Karin Mitterer und Kerstin Köppe war der Vormittag vorbereitet worden. In kleinen Experimentierstationen konnten die jungen Entdecker selbst aktiv werden: Sie ließen Magneten auf dem Tisch tanzen, brachten Lampen zum Leuchten oder löschten Kerzen mit unsichtbarem Gas.
Lob vom Bürgermeister
Die Elftklässlerinnen begleiteten die Kinder mit Einfühlungsvermögen und halfen, deren Fragen aufzugreifen und gemeinsam kreative Lösungen zu finden. Bürgermeister Frank Pitterlein zeigte sich beeindruckt vom Forschergeist der Kinder. Stolz führten sie ihm einige ihrer Experimente vor und erklärten, was sie dabei herausgefunden hatten.
Die wichtigste Botschaft: Beim Forschen gibt es keine falschen Fragen – nur neue Wege, um Dinge zu verstehen. Manches funktionierte beim ersten Versuch, manches musste ausprobiert und überarbeitet werden. „Doch genau darin liegt die Faszination: Lernen durch Tun, Erleben durch Scheitern und Erfolg“, so Fröhlich.
Höhepunkt war ein überraschendes Experiment mit „nicht-newtonscher Flüssigkeit“: Die Kinder mischten Speisestärke mit Wasser und konnten erleben, wie sich die zähflüssige Masse unter Druck fest anfühlt – und dann wieder zerfließt. Die Flüssigkeit wird sogar so fest, dass man darüber laufen kann. Allerdings darf man nicht stehen bleiben, da man sonst versinkt.