120 Maler und Lackierer in 28 Betrieben

IG Bau kritisiert „triste“ Lohnerhöhung für Maler und Lackierer im Landkreis

: Das Wut-Gesicht ist das aktuelle Top-Motiv von
Malern und Lackierern im Nürnberger Land, sagt die IG BAU. Den Grund liefert sie gleich
mit: Die Maler-Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern einen „enormen Lohn-Geiz“ vor.
: Das Wut-Gesicht ist das aktuelle Top-Motiv von Malern und Lackierern im Nürnberger Land, sagt die IG BAU. Den Grund liefert sie gleich mit: Die Maler-Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern einen „enormen Lohn-Geiz“ vor. | Foto: IG BAU/Florian Göricke2025/02/Maler-mit-Wut-Emoji.jpg

NÜRNBERGER LAND – In einer Pressemitteilung kritisiert die IG Bau Maler und Lackier-Betriebe: „Die Arbeitgeber wollen den Malern und Lackierern im Nürnberger Land den Lohn zusammenstreichen. Nur zwei Prozent sollen sie mehr bekommen. Das sind unterm Strich gerade einmal 37 triste Cent pro Stunde. Geld, das die Inflation sofort auffrisst. Das ist kein Lohn-Plus. Das ist ein Lohn-Minus“, sagt Iris Santoro.

Die Vorsitzende der IG BAU Mittelfranken spricht von einem „handfesten Tarifstreit“. Die Maler-Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn – und damit 1,50 Euro mehr pro Stunde. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU im Nürnberger Land rund 120 Beschäftigte in 28 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

Verhandlungen abgebrochen

Nach zähem Ringen am Tariftisch habe die Gewerkschaft die Verhandlungen in dritter Runde abgebrochen. Jetzt gehe es in die Schlichtung. Die IG BAU setzt dabei auf die Arbeitgeber im Nürnberger Land. „Es ist höchste Zeit, dass die Maler- und Lackierermeister dem eigenen Bundesinnungsverband gehörig auf die Füße treten. Der Frust bei denen, die im Nürnberger Land mit Malerpinsel, Tapezierbürste und Lackierpistole arbeiten, ist enorm. Das muss die Innung endlich begreifen“, sagt Carsten Burckhardt, Verhandlungsführer der Gewerkschaft vom IG BAU-Bundesvorstand. Wer die eigenen Beschäftigten so von der Lohnentwicklung abkoppeln wolle, brauche sich über Fachkräftemangel und fehlenden Nachwuchs nicht zu wundern. 

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