Plötzlicher Herztod

In Hüttenbach hängt Simmelsdorfs erster Defibrillator

Projektverantwortlicher Matthias Raum, Feuerwehr-Vorstand Christian Zitzmann, sowie Familie Weiser bei der Übergabe des AEDs (von rechts).
Projektverantwortlicher Matthias Raum, Feuerwehr-Vorstand Christian Zitzmann, sowie Familie Weiser bei der Übergabe des AEDs (von rechts). | Foto: Matthias Neubig2024/12/V1_1-crop.jpg

HÜTTENBACH – Der „plötzliche Herztod“, der häufig auch jüngere, vermeintlich „gesunde“ Menschen trifft, kann überall auftreten und stellt die Todesursache Nummer eins in der westlichen Welt dar, so die Feuerwehr Hüttenbach. Weil es in diesem Zusammenhang im Regelfall zu einem Herzkammerflimmern kommt, so die Ehrenamtlichen, ist eine Elektroschockbehandlung oft die einzige wirksame Maßnahme, um das Leben zu retten. Aus diesem Grund hängt nun am Feuerwehrhaus in Hüttenbach für die Bevölkerung frei zugänglich ein sogenannter automatisierter externer Defibrillator (AED). Bei dem Gerät handelt es sich um den ersten öffentlichen „Defi“ auf Simmelsdorfer Gemeindegebiet.

Neuere Studien zeigten, so die Feuerwehr, dass die Überlebenschancen der Betroffenen auf über 75 Prozent steigen, wenn innerhalb von drei Minuten nach Eintritt des Kammerflimmerns ein AED eingesetzt wird. „Aus diesem Grund ist die Verbreitung von öffentlich zugänglichen Automatisierten Externen Defibrillatoren immens wichtig“, schreiben die Ehrenamtlichen. Deshalb hat sich die Hüttenbacher Feuerwehr entschlossen, mit einem öffentlich zugänglichen AED der Bevölkerung der Gemeinde Simmelsdorf ein entsprechendes Gerät zur Verfügung zu stellen. Dieses ist gut sichtbar an der Vorderseite des Hüttenbacher Feuerwehrhauses im Bereich der Fahrzeughallen angebracht und zu jeder Tages- und Nachtzeit, für Jedermann, zugänglich.

Der AED ist in einem speziellen Wandkasten, der beheizt und beleuchtet, ganzjährig, die Rahmenbedingungen zur Lagerung eines Medizingerätes sicherstellt, untergebracht. Die laufenden Kosten für den Unterhalt des Gerätes von durchschnittlich etwa 150 Euro pro Jahr trägt die Gemeinde Simmelsdorf.

Der Gesamtwert der beschafften Ausrüstung beträgt etwa 4000 Euro, so der Verein. Die Anschaffung sei durch die großzügige Spende der Familie Weiser, die den Gesamtbetrag übernommen hat, überhaupt erst möglich gewesen. Die Übergabe des AED fand im Beisein von Vorstand Christian Zitzmann, Projektverantwortlichem Matthias Raum sowie der Spenderfamilie Weiser statt.
Autor: Matthias Raum/ PZ

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