Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat viele unserer Vorstellungen vom Frieden ins Wanken gebracht. Galt jahrzehntelang für pazifistisch gesinnte Menschen aus den schrecklichen Erfahrungen der beiden Weltkriege heraus die Devise „Frieden schaffen ohne Waffen“, so spricht sich nun eine Mehrheit für Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Die Terrorattentate der Hamas gegen Teile der israelischen Zivilbevölkerung und das Vorgehen der israelischen Armee gegen die Hamas in Gaza bringen den ganzen Nahen Osten in akute Kriegsgefahr. Aktuell werden weltweit 21 Kriege und bewaffnete Konflikte ausgetragen, die für unzählige Menschen Flucht, Elend oder Tod bedeuten.

Das Team von Brunch & Talk rund um Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici will am zweiten Adventsonntag innehalten, um folgenden Fragen nachzugehen: Ist die Friedensbotschaft Jesu vielleicht doch naiv angesichts des Bösen in der Welt? Was bedeutet Friede für mich im persönlichen, aber auch politischen Umfeld? Welche Haltung kann ich als Christ*in einnehmen? Was kann ich tun, um dem Frieden zu dienen? – Diese und andere Fragen sollen mit zwei geladenen Experten, wenn nötig kontrovers, in jedem Fall aber friedlich diskutiert werden. Martin Tontsch, Referent der Arbeitsstelle kokon für konstruktive Konfliktbearbeitung und KDV-Beratung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, und Dr. Rüdeger Baron, 1. Vorsitzender des Nürnberger Evangelischen Forums für den Frieden – NEFF – e.V., werden die Gesprächspartner sein. Alle Besucher*innen können im Anschluss Fragen stellen und miteinander ins Gespräch kommen.

Ein köstliches Frühstückbuffet wird um 9.30 Uhr eröffnet. Der Gottesdienst mit dem Talk-Teil beginnt um 10.30 Uhr. Musikalische Begleitung: Gerd Bauer. Das Ev. Familienhaus e.V. sorgt für eine Kinderbetreuung. Ort: Lauf, Evangelisches Gemeindezentrum St. Jakob, Breslauer Str. 21.

Siehe auch: https://www.lauf-evangelisch.de/brunch-and-talk/