Bad-Kompetenzzentrum

Fackelmann stärkt Hersbrucker Hauptsitz weiter

Das Lanzet-Gebäude soll bald teilweise abgerissen werden. Aus dem Bestand entsteht bis Jahresende das neue Möbelzentrum (Bild). | Foto: PR2021/04/Lanzet.jpg

HERSBRUCK – Das Fackelmann-Areal an der Ostbahnstraße wächst weiter: Nach dem eben erst fertig gestellten Neubau der Badmöbel-Logistikhalle wird sich nun auch das frühere Daniel Vogel-Gebäude vergrößern und verändern. Das geplante Badmöbel-Kompetenzzentrum ist ein Ausdruck des aktuellen Erfolgs.

Aber kein Vorhaben, das erst im Zuge des Rückzugs aufs Private durch die Corona-Krise entstanden sei, betont die Firmenleitung: „Mit unseren drei Marken Fackelmann, Badmobil und Lanzet haben wir noch viel vor. Und bei der Badmöbel-Branche handelt es sich um ein stetiges Business.“ Die Idee des Kompetenzzentrums sei also nicht nur „Lockdown indiziert“. Denn Gedanken über einen Umbau habe man sich schon länger gemacht. „Der Hallenneubau und die hoffnungsvollen Zukunftsaussichten haben uns jetzt den Startknopf für das Großprojekt drücken lassen.“

Und in das wird Fackelmann einige Millionen Euro investieren. Denn aus den Räumlichkeiten, die bislang als Lager, Verwaltung und Ausstellungsfläche für Lanzet-Produkte dienten, soll laut der Firma Fackelmann ein größerer und moderner Multikomplexbau mit Büros, Lager und „internem Händler-Showroom“ („Es wird hier also weiterhin keinen Verkauf geben“) für alle drei Marken der Fackelmann-Gruppe werden. „Wir brauchen zum einen mehr Platz, zum anderen wollen wir in Vertrieb, Administration und Service Synergien zwischen den Marken und Abteilungen schaffen.“ Daher würden diese Tätigkeiten an einem Ort zentriert.

Straffer Zeitplan

Für diesen Zweck wurde innen etwas aufgeräumt, wie es die Chefetage beschreibt. Der Teilabriss soll dann Ende April, Anfang Mai starten. Bis zum Jahresende soll das Gebäude dann umgestaltet und fertig sein, gibt die Firmenleitung einen Einblick in den Zeitplan. Und auch in die Optik: „Die Ausstellungen werden hinter einer imposanten Glasfassade von außen zu sehen sein und sich über zwei Etagen erstrecken.“ Fast zehn Meter hoch wird der 30 mal 24 Meter große Neubau aus Stahl und Beton; die rund 1200 Quadratmeter sollen genügend Raum für 50 Arbeitsplätze bieten, erläutert das Unternehmen.

Wie schon beim neu gebauten Nachbarhaus ist dem Hersbrucker Haushaltswaren- und Badmöbelhersteller auch hier eine nachhaltige Bauweise wichtig. „Für die Erweiterungsmaßnahmen wurde eine grundwasserneutrale, stabilisierende Konstruktion gewählt und die Abbruchmaterialien werden recycelt“, verrät die Firmenleitung.

Mit Sonne und Holz

Zudem werde das Logistikzentrum mit einer 732 kWp starken Photovoltaik-Anlage versehen. Damit werde dann ein Viertel der benötigten Energie am Standort erzeugt. „Und zusammen mit der Fußbodenheizung, die mit Holzresten der Möbelfertigung befeuert wird, unterstreichen wir den umweltfreundlichen Ressourceneinsatz.“

Nachhaltig soll das neue Möbel-Kompetenzzentrum nicht nur beim Bauen sein, sondern vor allem auch danach. Der Mittelständler will damit seine Position in der Branche festigen und verfolgt sein Ziel ehrgeizig, nämlich Märkte und Umsatz auszuweiten.

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