„Herzstück“ wird saniert

Wasserzweckverband Moritzberggruppe beschließt Investitionen

Das Pumpwerk in Pötzling ist eines der Herzstücke des Wasserzweckverbandes Moritzberggruppe, in den nächsten Monaten investiert der Zweckverband hier in eine Ertüchtigung der Steuer- und Rohrtechnik sowie in eine PV-Anlage mit Speicher.
Das Pumpwerk in Pötzling ist eines der Herzstücke des Wasserzweckverbandes Moritzberggruppe, in den nächsten Monaten investiert der Zweckverband hier in eine Ertüchtigung der Steuer- und Rohrtechnik sowie in eine PV-Anlage mit Speicher. | Foto: Christine Popp2025/10/a5fe0975ee333c49f11d9c3e278fd85f69f562d2_max1024x.jpg

LEINBURG – Bei der jüngsten Sitzung des Wasserzweckverbandes Moritzberggruppe ging es hauptsächlich um den Neubau von Wasserleitungen in Leinburg und Diepersdorf sowie Sanierungsmaßnahmen am Pumpwerk in Pötzling und den Bau einer PV-Anlage dort. Außerdem wurde durch den Tod des Leinburger Gemeinderats Konrad Ringel die Neuwahl des stellvertretenden Verbandsvorsitzenden notwendig.

Diese Neuwahl fand gleich zu Beginn der Sitzung statt. Verbandsvorsitzender der Moritzberggruppe ist der Erste Bürgermeister der Gemeinde Leinburg, Thomas Kraußer. Sein Stellvertreter war der Leinburger Gemeinderat der CSU, Konrad Ringel. Der neue Stellvertreter hat das Amt bis zum Ende der Kommunalwahlperiode bis Ende April 2026 inne. Zur Wahl vorgeschlagen waren der Leinburger Gemeinderat Gerhard Pfeiffer (SPD) und sein Gremiumskollege der CSU, Wolfgang Dümmler. Gewählt wurde mit 9 von 15 Stimmen Wolfgang Dümmler. Im weiteren Sitzungsverlauf wurden unter anderem die bereits geplanten und vom Gremium entsprechend im Haushalt vorgesehenen Sanierungen an der Trinkwasserleitung in Leinburg und Diepersdorf vom beauftragten Ingenieurbüro vorgestellt und das weitere Vorgehen erläutert.

Rund 525.000 Euro Investitionen

Zum einen wird in Leinburg in einem ersten Bauabschnitt in der Haidelbacher Straße, Sandstraße und im Rodelweg die Wasserleitung erneuert. Dort traten in der Vergangenheit vermehrt Rohrbrüche auf, eine Sanierung ist daher notwendig. Beim Neubau der Wasserleitung wird ein Ringschluss in diesen Straßen mit eingebaut, sodass die Versorgung bei notwendigen Wasser-Absperrungen oder Rohrbrüchen einfacher möglich ist. Rund 345.000 Euro werden für diese Maßnahme in die Versorgungssicherheit in Sachen Trinkwasser investiert. Weitere Bauabschnitte in diesem Gebiet sollen in den nächsten Jahren folgen.

Zum anderen wird in Diepersdorf in der Laufer Straße zusammen mit der Unterdükerung des Rockenbachs eine Wasserleitung mit größerem Durchmesser verlegt. 180.000 Euro werden in diese Maßnahme investiert. Für beide Projekte in Leinburg und Diepersdorf erfolgt jetzt die Ausschreibung und später die Vergabe, sodass vermutlich im Frühjahr 2026 mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Insgesamt knapp 200.000 Euro investiert der Wasserzweckverband in das Pumpwerk in Pötzling. „Es ist eines der Herzstücke unseres Wasserzweckverbandes und deshalb ist es besonders wichtig, dass es gut in Schuss ist“, so Verbandsvorsitzender Thomas Kraußer. Das Pumpwerk in Pötzling pumpt zum einen das Wasser aus den Brunnen des Zweckverbandes zum Hochbehälter in Weihersberg und von dort werden die Talgemeinden, Oberhaidelbach, Gersdorf, Gersberg und Entenberg mit Trinkwasser versorgt. Zum anderen pumpt es auch automatisch Wasser in den Hochbehälter nach Weißenbrunn, wenn die Kapazität des dortigen Brunnens nicht ausreicht für die Wasserversorgung von Weißenbrunn, Winn und Ernhofen.

Gewappnet für den Ernstfall

Ertüchtigt werden soll nun die gesamte Steuer- und Rohrtechnik des Pumpwerks. Rund um das Pumpwerk wird außerdem eine PV-Anlage mit Speicher gebaut, die das Pumpwerk mit dem benötigten Strom versorgen wird. Außerdem wird zur Absicherung eine Noteinspeisungsvorrichtung installiert, sodass das Pumpwerk bei einem Stromausfall über ein Notstromaggregat versorgt werden könnte. Die Mittel für diese gesamte Maßnahme sind ebenfalls bereits im Haushalt eingeplant. Auch hier erfolgt jetzt die Ausschreibung und im Anschluss die Auftragsvergabe.

„Hoffentlich bekommen wir schnell gute Angebote, damit die Arbeiten zügig beginnen können und sich die Gewerke gut miteinander abstimmen können. Leider sind auch wir als Kommune und im Wasserzweckverband von der angespannten Situation im Baugewerbe betroffen, deshalb kommen wir nicht mit allen Bauvorhaben so schnell voran, wie wir und unsere Bürgerinnen und Bürger es sich wünschen würden“, betont Thomas Kraußer.

Info: Der Wasserzweckverband Moritzberggruppe ist für die Wasserversorgung von Leinburg und für die Röthenbacher Stadtteile Moritzberg, Haimendorf, Renzenhof, Grüne Au und Rockenbrunn zuständig, insgesamt versorgt er rund 2000 Haushalte.

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