Evangelisch-Lutherischen Pfarrei Unteres Pegnitztal

Vier Kirchengemeinden aus dem Nürnberger Land feiern ihre Kooperation

Musikalisch harmonieren die vier Kirchengemeinden schon jetzt, wie beim Begleitprogramm durch die verschiedenen Chöre deutlich zu spüren war.
Musikalisch harmonieren die vier Kirchengemeinden schon jetzt, wie beim Begleitprogramm durch die verschiedenen Chöre deutlich zu spüren war. | Foto: privat2024/02/Kooperation-Kirchengemeinden.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Aus vier wird eine: Die Kirchengemeinden Röthenbach, Rückersdorf, Schwaig und Behringersdorf haben sich zur Evangelisch-Lutherischen Pfarrei Unteres Pegnitztal zusammengeschlossen. Grund zum Feiern – mit einem Gottesdienst in St. Thomas.

Mit dem großen Einzug von vier Kirchenvorständen, gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeitern, begann der von Dekanin Christine Schürmann geleitete Gottesdienst, bei dem aufgrund der großen Beteiligung von Gemeindegliedern aus Schwaig, Behringersdorf, Rückersdorf und Röthenbach kein Sitzplatz mehr frei war.

Der Dekanin waren Erleichterung und Dankbarkeit anzumerken, als sie in ihrer Predigt der Freude Ausdruck verlieh, dass im Unteren Pegnitztal ein großes Projekt gelungen sei. Obwohl der neue Landesstellenplan bei knapper werdenden Ressourcen Einschnitte für die Kirchengemeinden mit sich bringe, sei doch in einem langen, behutsamen Prozess Vertrautheit und Kooperationsbereitschaft gewachsen.

Die vier Kirchengemeinden Behringersdorf, Röthenbach, Rückersdorf und Schwaig werden künftig enger zusammenarbeiten, sei es bei Gottesdiensten oder im Jugendbereich. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass nicht mehr alle Angebote in jeder einzelnen Kirchengemeinde aufrecht erhalten werden können.

Anderthalb Pfarrstellen müssen insgesamt gekürzt werden. Das hat die Synode des Prodekanats Nürnberg-Ost beschlossen. Den Anfang machte die Schwaiger Pfarrerin Marlies Küffner, die geplant in den Ruhestand ging. Eine weitere halbe Stelle wird Anfang 2026 wegfallen. Übrig bleiben drei Pfarrstellen und ein Posten für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien.

Mit den Worten „Ja, mit Gottes Hilfe“ bekräftigten zuerst die hauptamtlichen Mitarbeiter – die Pfarrerinnen Claudia Flierl-Simon, Ute Böhne, Heike Block-Mielke, Pfarrer Volker Klemm und Alexander Mielke sowie die Jugenddiakonin Uschi Kelsch – die Bereitschaft zum Dienst. Dieselben Worte erklangen laut und deutlich, als die Dekanin die Verpflichtungsfrage an die Gottesdienstgemeinde richtete, die stellvertretend für viele neben- und ehrenamtliche Engagierte antwortete.

Eine schwungvolle musikalische Gestaltung war der Organistin und den Chören zu verdanken, dem Posaunenchor Schwaig-Behringersdorf unter Leitung von Thomas Engelbrecht, dem Kirchenchor St. Georg unter Leitung von Josef Laußer und den beiden Gospel-Chören „Joyful Voices“ und „Heilig-Kreuz“, die gemeinsam, unter der Leitung von Max Mauder und Michael Krieger am E-Piano, mit so mehr als 60 Sängerinnen und Sängern auftraten. Für die beteiligten Kommunen sprach der Schwaiger Bürgermeister Thomas Wittmann ein Grußwort.

Ein erster und wichtiger Schritt zum Miteinander ist der zusammen konzipierte, zweimonatlich erscheinende Gemeindebrief „MITeinander“, von dem nun schon die sechste Ausgabe vorliegt, genauso wie eine Webseite, die gerade erarbeitet wird.

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