ALTDORF – Tennet hat im Bürgerbüro in Altdorf über Kompensationsmaßnahmen, ökologisches Trassenmanagement und Flächenerwerb im Zuge des Neubaus der Juraleitung informiert. In Vortragsrunden, an verschiedenen Infotischen und in persönlichen Gesprächen konnten sich die Besucher über die geplanten Maßnahmen informieren.
Umweltplaner und Mitarbeiter von Tennet tauschten sich mit den Gästen über Renaturierung für die durch den Neubau der Juraleitung betroffenen Flächen aus. Außerdem wurde über das weitere Vorgehen informiert. Dabei stand im Vordergrund, gemeinsam Lösungen zu finden, um mit geeigneten Kompensationsmaßnahmen die Eingriffe in Natur und Umwelt auszugleichen.
Grundsätzliches Ziel bei der Planung für den Ersatz der rund 80 Jahre alten Leitung ist es, die Eingriffe in die Umwelt so gering wie möglich zu halten und landwirtschaftlich genutzte Flächen so wenig wie möglich in Anspruch zu nehmen. Dennoch wird es mit dem Bau der Juraleitung zu Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft kommen. Dies muss in der Planung und weit vor Beginn des formellen Planfeststellungsverfahrens berücksichtigt werden.
Der Gesetzgeber sieht vor, diese Eingriffe durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, Maßnahmen zur Wiederherstellung sowie durch artenschutzrechtliche sowie forstrechtliche Maßnahmen auszugleichen. So sind beispielsweise Eingriffe in Wald- und Gehölzbestände durch Erstaufforstung von Waldflächen sowie durch die Anlage von Gebüschen und eines Waldmantels beziehungsweise Waldsaumes zu kompensieren.
Deshalb entwickelt Tennet gemeinsam mit Umweltplanern verschiedene Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen für die Aufwertung der Natur in der Region. Tennet greift über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und plant entlang der neuen Trasse mit einem ökologischen Trassenmanagement.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens prüft die zuständige Behörde dann den geplanten Leitungsverlauf anhand technischer und umweltfachlicher Unterlagen. Tennet legt hierzu ein Kompensationskonzept vor, das auf vorherigen Umweltstudienbasiert und die spezifischen Ausgleichsmaßnahmen festlegt. Auch dieses Konzept ist Teil des Planfeststellungsbeschlusses.
Bereits am Vortag fanden im Altdorfer Tennet-Büro Gespräche mit Eigentümerinnen und Eigentümern zu den letzten geplanten Maststandorten im Bereich Winkelhaid und Ludersheim statt. Die Betroffenen wurden im persönlichen Gespräch über den aktuellen Planungsstand informiert und konnten dort ihre persönlichen Betroffenheiten besprechen.
Info: Bei Fragen – auch im Nachgang von Infoveranstaltung wie der in Altdorf – können sich alle Interessierten auch direkt an die Tennet Referentin für Bürgerbeteiligung Helen-Janet Bernardi unter der 01735110768 oder per Mailunter [email protected] wenden.