Aktuelle Pläne

So soll das Kronenbräu-Areal in Ottensoos aussehen

2001 schloss die Ottensooser Brauerei – gut ein Vierteljahrhundert später sieht so der Plan für das Gelände aus: Links (rötlich) der Brauereigasthof an der Kreuzung von Dorfstraße und Dorfplatz, daran anschließend der frühere Brauereiturm. Auch ein Hotel (in der Mitte) könnte entstehen. Büros und Wohnungen sind ebenfalls geplant.
2001 schloss die Ottensooser Brauerei – gut ein Vierteljahrhundert später sieht so der Plan für das Gelände aus: Links (rötlich) der Brauereigasthof an der Kreuzung von Dorfstraße und Dorfplatz, daran anschließend der frühere Brauereiturm. Auch ein Hotel (in der Mitte) könnte entstehen. Büros und Wohnungen sind ebenfalls geplant. | Foto: Schmutzer – KB/A2025/10/67d94ea84188a4082be15903ec9b56282bcc16c6_max1024x.jpg

OTTENSOOS – Eigentumswohnungen, ein Bereich für „Fitness und Gesundheit“, vielleicht sogar ein Hotel: Das alles stellt sich der Immobilienentwickler Michael Schmutzer auf dem ehemaligen Kronenbräu-Areal in Ottensoos vor. Dem Gemeinderat hat er nun aktuelle Pläne vorgelegt. Das Konzept war zuvor auch dem Landratsamt vorgestellt worden.

Schmutzer erläuterte laut Darstellung der Gemeinde, dass der Erwerb des Anwesens in der Heckengasse 5 die Gestaltung des südlichen Grundstücksteils verändere und „weitere Möglichkeiten“ eröffne. Das Gebäude soll – ebenso wie die ehemalige Mälzerei – abgerissen werden. Unter Ausnutzung des nach Osten hin abfallenden Geländes würden dort, im Souterrainbereich, Stellplätze und darüber ein Komplex mit barrierefreien Eigentumswohnungen entstehen.

Ein Hotel könnte entstehen

Im Turm und in der Abfüllanlage der früheren Brauerei soll ein Fitness-Bereich entstehen, auf der Fläche im Erdgeschoss ist Platz für Kleingewerbe vorgesehen. Im anschließenden Gebäudeteil mit dem ehemaligen Sudhaus könnte ein Hotel untergebracht werden.

Zur Oberen Dorfstraße hin soll ein Neubau mit Ferienwohnungen und/oder Räumen für weiteres Kleingewerbe entstehen. Zwischen diesen neuen und den Bestandsbauwerken gäbe es mehrere Streifen mit Grünanlagen und einer Freifläche, die wie ein kleiner Dorfplatz gestaltet werde, so Schmutzer.

Zum Nachweis von Stellplätzen bestehe Interesse am Erwerb eines Teils der Parkfläche nördlich des Ottensooser S-Bahn-Haltepunkts. Das Wärmekonzept sieht längerfristig eine Hackschnitzelheizung vor, „vorübergehend könnte der Wärmeträger Gas genutzt werden“, schildert das Rathaus. Die Nutzung oberflächennaher Geothermie wurde geprüft, musste aber verworfen werden. Alle elf Gebäudeteile sollen unterschiedliche Eigentümer bekommen; Gespräche mit Nutzern seien bereits „weit gediehen“.

Bis Mai 2026 soll der Satzungsbeschluss des Bebauungsplans stehen, danach kann der Abriss erfolgen. Die Bauarbeiten sollen 2027 beginnen.

Im Ottensooser Gemeinderat gab es mehrere, zum Teil sehr kritische Nachfragen, unter anderem zu Höhe und Gestaltung der Bauwerke und zum Wärmekonzept. Doch im Grundsatz stimmte das Gremium dem Planungskonzept zu – wenn auch mit Hinweisen.

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