Rund 20 Helferinnen und Helfer aus dem Landkreis

Sandsäcke füllen, pumpen und Dämme bauen: Laufer THW ist im Einsatz in Hochwassergebieten

Im Einsatz an der B16 nahe Schrobenhausen war auch das Laufer THW gefragt.
Im Einsatz an der B16 nahe Schrobenhausen war auch das Laufer THW gefragt. | Foto: THW Lauf2024/06/012.jpg

LAUF – Rund 20 Helferinnen und Helfer des Laufer THW sind seit Sonntag in Hochwassergebieten in Oberbayern im Einsatz. Erst galt es, Menschen zu evakuieren und aktuell wird ein Damm errichtet, um Wasser fern zu halten. Die Ehrenamtlichen geben Einblicke.

Während die Landkreis-Feuerwehren erst am Mittwoch zur Hochwasserhilfe in Schwaben aufgebrochen sind, sind Mitglieder des Ortsverbands Lauf des THW bereits seit Sonntag in Oberbayern voll im Einsatz: Unter anderem waren die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks bei einer Evakuierung nach einem Dammbruch gefragt. Seit Mittwoch sind die Kräfte in Manching-Westenhausen, um den Ort vor der Flutung zu bewahren.

Wie der Ortsverband Lauf schildert, kamen die Ehrenamtlichen am Sonntag in Ingolstadt an und waren wenig später, in der Nacht auf Montag, bereits im Einsatz: Nach einem Dammbruch in Ebenhausen-Werk nahe Manching halfen die THW-Mitglieder bei der Evakuierung des Ortes. Während die Ehrenamtlichen im noch nicht überfluteten Bereich Hilfe leisteten, war die Bundeswehr unter anderem mit Radpanzern im bereits überschwemmten Bereich im Einsatz.

Montagmorgen ging es für die Laufer gleich weiter: Als Teil einer Einsatzgruppe bestehend aus rund 60 THW-Mitgliedern wurden sie an die B 16 bei Manching gerufen. „Dort wurde ein Sandsackwall errichtet, um eine Überflutung zu verhindern“, schildern die Ehrenamtlichen in ihrer Mitteilung. Der Zugtrupp sei zeitgleich in Schrobenhausen im Einsatz gewesen: Dort galt es nach der Begutachtung der Statik und der Heizöltanks von überschwemmten Gebäuden, Keller auszupumpen.

Diese Arbeiten seien inzwischen beendet, meldeten die Helfer am Mittwochnachmittag. Die Kräfte konzentrierten sich nun auf den Bereich Manching-Westenhaus. „Dort wird mit einem provisorischen Damm versucht, den Ort vor der Flutung zu schützen“, so das Laufer THW. In Schrobenhausen wurde beim Jahrhunderthochwasser 1994 ein Pegelstand von 3,34 gemessen – „die Scheitelwelle am Wochenende hatte weit über vier Meter“, schildern die Laufer Helfer.

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