HERSBRUCK – „Wir sind total beeindruckt von der Leidenschaft, mit dem ihr euer Bienenzentrum in die Tat umgesetzt habt“, sagte Zweiter Bürgermeister Peter Uschalt. Für letzte kosmetische Arbeiten an der Mitmach-Imkerei in Ellenbach übergab er Thomas Reichel, dem Vorsitzenden des Hersbrucker Imkervereins, 1500 Euro.
Die Summe setzt sich zusammen aus den Vergütungen der Hersbrucker Stadträte für die letzte Sitzung des Gremiums 2024 und 500 Euro aus dem Verfügungsfonds von Bürgermeister Robert Ilg. Dieses Geld einem guten Zweck zukommen zu lassen, ist seit Jahrzehnten „gute Sitte“, so Uschalt.
Die Spende sei Ausdruck der Wertschätzung für die Leistung der Hersbrucker Imker. Beim Bau ihres Herzensprojekts am Ellenbacher Hutanger ließen sich die Bienenfreunde auch von der Pandemie und danach kräftig gestiegenen Baukosten nicht ausbremsen. In den vergangenen sieben Jahren trugen sie über 200.000 Euro zusammen – aus Geldern des EU-Förderprogramms „Leader“, Spendengeldern von Privatleuten und Stiftungen sowie kreativen Ideen wie Bienenpatenschaften oder Bienenvölkern für Unternehmen, zuletzt etwa für den Nürnberger Flughafen oder die Hewa. Thomas Reichel und Schriftführerin Manuela Liebel bedankten sich bei den Stadträten.
Als Reichel 2017 bei Bürgermeister Ilg wegen eines Grundstücks für die Mitmach-Imkerei anklopfte, habe der ihm gesagt: „Wir haben keine, aber Bienen sind wichtig“. Inzwischen ist das Bienenzentrum auch Teil des Kooperationsprojekts „4 Jahreszeiten Rundweg der Landwirtschaft“ – und „in dieser Konstellation einmalig“, so Reichel.