Fusion

Die Dekanate Neumarkt, Altdorf und Hersbruck streben eine Zusammenlegung an

Das rote Band hält: die Mitglieder der Dekanatsausschüsse bei einer pädagogischen Einheit.
Das rote Band hält: die Mitglieder der Dekanatsausschüsse bei einer pädagogischen Einheit. | Foto: Tobias Markhof2025/07/20250517_dekanatszusammenschluss_erstestreffen_19.jpg

NÜRNBERGER LAND – Ein erster Kennenlern-Workshop hat den Grundstein für eine bedeutende Veränderung in der evangelisch-lutherischen Kirchenlandschaft gelegt: Die Dekanate Neumarkt, Altdorf und Hersbruck streben eine Fusion zum 1. Januar 2029 an.

Begleitet von Jochen Nitz und Rainer Fuchs aus der „Wirkstatt evangelisch“ diskutierten Dekanin Christiane Murner (Neumarkt), Dekan Tobias Schäfer (Hersbruck) und Dekanin Veronika Zieske (Altdorf) gemeinsam mit Mitgliedern der Dekanatsausschüsse aus allen drei Dekanaten über die Zukunft ihres Zusammenwachsens, heißt es in der gemeinsamen Pressemeldung der Dekanate.

Der Tag begann mit einer umfassenden Bestandsaufnahme: Aktuelle Gemeindegliederzahlen, Arbeitsschwerpunkte, bestehende Vakanzen, geografische Begebenheiten und landeskirchliche Vorgaben wurden transparent dargestellt und bildeten die Grundlage für weitere Überlegungen. Betont wurden hier unter anderem auch schon bestehende Kooperationsstrukturen, wie das gemeinsame Diakonische Werk, das Erwachsenenbildungswerk NAH oder auch die Verwaltungsgemeinschaft mit dem Dekanat Nürnberg in der EVVG.

In vier verschiedenen Arbeitsgruppen – zwei gemischte ehrenamtliche, eine hauptberufliche und die Gruppe der Dekaninnen und Dekane – fanden erste Erkundungen zu zentralen Zukunftsfragen statt. Dabei ging es weniger um konkrete Beschlüsse als vielmehr um ein erstes Abtasten: Welche Erwartungen gibt es? Was ist den Beteiligten wichtig? Welche Bedenken müssen ernst genommen werden?

Ein wichtiger Beschluss war die Einrichtung einer zwölfköpfigen Steuerungsgruppe, die den weiteren Prozess koordinieren soll. Diese besteht aus je zwei hauptamtlichen und zwei ehrenamtlichen Vertretern aus jedem Dekanatsbezirk und hat insbesondere die Aufgabe eine Prozessstruktur zu etablieren, Themenfelder zu eruieren, strukturierte Kommunikation zu übernehmen und die voraussichtlich zweimal im Jahr stattfindenden Gesamttreffen der Dekanatsausschüsse vor- und nachzubereiten.

Die erarbeitete Beschlussvorlage führte zum gewünschten Erfolg: Alle drei Dekanatsausschüsse haben mittlerweile in ihren jeweiligen Sitzungen die Absichtserklärung zur Fusion beschlossen. Die Zusammenlegung ist für den 1. Januar 2029 terminiert. Damit beginnt ein mehrjähriger Prozess, der die evangelische Arbeit in den drei Regionen auf eine neue organisatorische Grundlage stellen wird. Die Steuerungsgruppe wird in den kommenden Monaten die nächsten Schritte konkretisieren.

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