Finanzierung

Deutschland-Ticket: Kritik an der Verschiebung der Entscheidung

Jan Plobner (SPD) kritisiert die Verschiebung
der Entscheidung.
Jan Plobner (SPD) kritisiert die Verschiebung der Entscheidung. | Foto: Oliver Reinhardt2023/11/Plobner-Kopfbild.jpeg

NÜRNBERGER LANDKanzler Olaf Scholz (SPD) und die Länder haben nach wochenlangem Streit und Warnungen vor einem Aus des Deutschland-Tickets Schritte zu einer weiteren Finanzierung vereinbart. In den Blick rückte auch der Preis von 49 Euro im Monat, der als Einführungspreis gilt. Die Verkehrsminister sollen jetzt rechtzeitig vor dem 1. Mai ein Konzept zur Umsetzung des Tickets 2024 erarbeiten – dann besteht das Deutschlandticket seit einem Jahr.

Für den Altdorfer Jan Plobner, den verkehrspolitischen Sprecher der bayerischen Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion, sei es einerseits „erfreulich, dass damit eines der beliebtesten Verkehrsprojekte des Landes vorerst erhalten bleibt.“ Andererseits sei es eine Enttäuschung, dass nach Monaten der Verhandlungen die Entscheidung über den Ticketpreis lediglich auf die erste Hälfte des nächsten Jahres verschoben worden sei.

„Fehlende Planungssicherheit“

„Besonders in meinem Wahlkreis mit den Landkreisen Roth und Nürnberger Land ist das Deutschlandticket als riesiger Erfolg zu verbuchen. Statt 150 Euro für ein regionales Monatsticket zahlen zu müssen, gibt es jetzt eine deutschlandweite Option für nur 49 Euro. Diese Option bleibt nun vorerst bis ins nächste Jahr bestehen.“

Es sei ungemein wichtig, dass der Preis gleich bliebe, um die Attraktivität des Tickets aufrecht zu halten. „Deshalb ist es schade, dass die Möglichkeit von Preiserhöhungen nicht nur nicht ausgeschlossen wurde, sondern ausdrücklich als Option erwähnt ist. Diese fehlende Planungssicherheit bei der Finanzierung schadet nicht nur den Bürgern, sondern auch den Kommunen“, ist Jan Plobner überzeugt.

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