Samstag startet 19. Auflage

Landkreisläufer sind „heiß“ auf den Start

Beim 19. Landkreislauf gehen wieder knapp 1500 sportbegeisterte Landkreisbürger in zehn Gemeinden quer durchs östliche Nürnberger Land an den Start. | Foto: D. Decombe2018/06/Start.jpg

NÜRNBERGER LAND  – Über 170 Mannschaften gehen Samstag ab 7 Uhr beim 19. Landkreislauf Nürnberger Land an den Start. Zwischen Heldmannsberg und Velden warten zehn Etappen mit 50,4 Kilometern Gesamtlänge auf die knapp 1500 Teilnehmer.

Während die Zahl der Laufteams im Vergleich zum vergangenen Jahr um fast 20 auf 124 (darunter 13 reine Frauenmannschaften) zurückging, erfreut sich die größte Breitensportveranstaltung im Nürnberger Land bei den Nordic Walkern ungebremsten Zuspruchs – so machen sich heuer 49 Formationen (2017: 44) mit Stöcken auf die fünf Walkingetappen.

Für Organisator Frank Richartz von der Wirtschaftsförderung am Laufer Landratsamt klarer Beleg dafür, dass der Landkreislauf als das wahrgenommen wird, was er sein will: eine echte Breitenveranstaltung, bei der der Akzent auf dem „dabei sein“ liegt. Das spiegelt sich auch an der Auswahl der zehn Etappen wider, die wie seit 2009 gewohnt „Streckenchef“ Gerhard Burkhardt von der Ski-Abteilung des FC Ottensoos in gutem Austausch mit Teilnehmern und Organisatoren zusammenstellte. Heuer führen sie durch zwei typische Täler des östlichen Landkreises – das Albachtal und das obere Pegnitztal – sowie durch das erste der acht Naturschutzgebiete im Landkreis, das Molsberger Tal.

Als Landkreisläufer der ersten Stunde plant Burkhardt immer „mit den Augen eines Teilnehmers“. So auch heuer: Sechs der zehn Etappen – darunter die beiden längsten Abschnitte Eschenbach – Vorra (6,3 Kilometer) sowie Vorra – Rupprechtstegen (6,1) – sind weitgehend „brettleben“. Auf den ersten beiden Teilabschnitten nach Alfeld und nach Schupf stehen den Landkreisläufern mit jeweils deutlich über 100 Höhenmetern kraftraubende Anstiege bevor, ebenso auf dem Schlussstück nach Velden. „Bremsfähigkeiten“ sind dagegen auf dem abschüssigen fünften Abschnitt zwischen Schupf und Förrenbach gefordert.

Angesichts der vorhergesagten schwülen Hitze am Samstag ein einigermaßen verdauliches „Menü“, dennoch warnt Richartz die Teilnehmer eindringlich, sich nicht zu übernehmen und falschen Ehrgeiz zu entwickeln. „Das ist in erster Linie eine Spaßveranstaltung, die Gesundheit der Läufer geht immer vor“, sagt er.

Die Nordic Walker sind am Samstag auf dem zweiten, dritten, achten und neunten Teilstück gefragt, die allerdings nur zum Teil über Schotter- oder Waldwege führen – dem bevorzugten Untergrund der strammen Geher mit ihren Stöcken. Traditionell ist zudem der letzte Abschnitt für die Walker gesetzt, weil „wir ja alle gemeinsam ins Ziel laufen wollen“, sagt Burkhardt.

Dort übernimmt heuer die Freiwillige Feuerwehr Velden den Part des Gastgebers für die große „Party“ nach dem Zieleinlauf. Die älteste Wehr des oberen Pegnitztals feiert am Wochenende ihren 150. Geburtstag. Auf der Bühne im Festzelt sorgt die „Münchner Zwietracht“ für beste Oktoberfeststimmung. Wer nach der Siegerehrung ab 18 Uhr sitzen bleibt, zahlt als Eintritt nur neun statt der regulären elf Euro.

Den von vielen Landkreisläufern geschätzten Shuttle-Service von den Etappenzielen zurück zum jeweiligen Start übernehmen heuer erstmals die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes und des ASB. Die Abholpunkte sind wieder durch Beachflags mit dem Landkreislogo markiert.

Weitere Infos im Internet unter www.landkreislauf.de

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