Akteure an einem Tisch

Wird der Landkreis Inklusive Region?

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NÜRNBERGER LAND – Mittlerweile gibt es im Freistaat insgesamt 432 Schulen, die das Profil Inklusion ausgebildet haben und in besonderer Weise das gemeinsame Lernen und Leben von jungen Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf unterstützen, darunter das Leibnitz-Gymnasium in Altdorf. Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel will das nun im Landkreis vorantreiben und ein Treffen der Akteure planen.

Der Freistaat stellt zur Unterstützung der Inklusion seit mittlerweile elf Jahren jedes Jahr zusätzliche 100 Stellen für Fachlehrer zum Ausbau der Inklusion zur Verfügung. Zum Schuljahr 2021/2022 sind damit insgesamt bereits 1100 neue Stellen geschaffen worden. Laut Norbert Dünkel, Vorsitzender der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe Inklusion im Bayerischen Landtag, werden darüber hinaus zusätzlich jährlich 100 neue Stellen für spezielle multiprofessionelle Teams in den Landkreisen zur Verfügung gestellt, um die Regelschulen zu entlasten und die Inklusion voranzubringen.

Daneben investiere Bayern auch gezielt in die Lehrerbildung: So seien die Kapazitäten der bayerischen Universitäten zur Ausbildung von Lehrkräften für Sonderpädagogik deutlich ausgebaut worden.Von der Kita bis zum Job

Mit der Schaffung von Inklusiven Regionen werden die Bildungsangebote vor Ort weiterentwickelt, und zwar von der Kita über die Schule bis hin zum Einstieg ins Berufsleben. Eine solche Inklusive Region möchte Dünkel auch aus dem Landkreis machen. „Wir haben bereits vielfältige Möglichkeiten der schulischen Inklusion im Nürnberger Land. Viele Schulen leisten hier wirklich tolle Arbeit. Durch eine stärkere Vernetzung von Schulen und außerschulischen Akteuren besteht aber die Chance, die Inklusion noch weiter voranzubringen“, erklärt Dünkel.

Der Abgeordnete möchte dies nun voranbringen und wird hierfür nach den Osterferien alle relevanten Akteure im Landkreis zu einer größeren Besprechung einladen. Darunter das Schulamt, Vertreter aller Schularten sowie die Förderschulen und Fachverbände der Blindeninstitutsstiftung, Lebenshilfe und Rummelsberger Dienste.

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