Enzendorf – Wenn ein Kletterer sich verletzt, oder ein Wanderer in unwegsamen Gelände stürzt, kommen Luftretter mit ihrem Helikopter und die Bergwacht zum Einsatz. Die Bergwacht Frankenjura und die DRF Luftrettung haben sch deshalb in Enzendorf zu einem gemeinsamen Hubschrauberwindentraining getroffen.
Mit dabei: 12 Luftretter der 11 fränkischen Bergwachtbereitschaften, Notärzte der DRF Luftrettung, Windenoperatoren. Piloten und Co.
Schnelle Hilfe
Christoph 27, der Hubschrauber der DRF Luftrettung, ist seit 1998 mit einer Rettungswinde ausgestattet. So können Menschen auch dort notärztlich versorgt werden, wo ein Rettungswagen schwer hinkommt.
Auf einer Fläche von drei Mal drei Meter kann das Team Luftretter und medizinisches Equipment schnell ablassen. Weil Teamwork gefordert ist, braucht es nicht nur eine gute Grundausbildung, sondern auch regelmäßiges Training für alle Beteiligten.
Zwei Mal im Jahr trainieren die Retter in speziellen Windentrainings. In Enzendorf ging es nach einem gemeinsamen Breefing ans Üben von drei Stzenarien.
Erstversorgung
Neben den Anforderungen an die Luftretter der Bergwacht, die die Erstversorgung der Verunglückten übernehmen, sind auch die Ansprüche an die Piloten und die Windenoperatoren bei solchen Einsätzen hoch.
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Der Windenoperator – oder winchoperator – fliegt im Helikopter an der geöffneten Seitentüre mit und sorgt dafür, dass Notärzte und Retter präzise abgesetzt werden. Und natürlich sorgt er auch dafür, dass Verletzte möglichst sanft geborgen werden können.
Außerdem muss der Windenoperator dem Piloten bei Einsätzen Anweisungen geben, denn der Pilot kann Unglücksstelle von oben nicht sehen.
Ist der Patient am Boden von der Bergwacht versorgt, wird er mit einem Rettungssack in den Hubschrauber gezogen. Beim Training in Enzendorf kamen neben Puppen, die sogar während der Rettung an der Winde beatmet werden konnten, auch echte Menschen zum Einsatz.