Nicht nach München

Kroder bleibt im Kreis

Armin Kroder bleibt Landrat im Nürnberger Land. | Foto: Thomas Geiger2018/10/Freie-Wahler-Armin-Kroder-Bezirk-511-Wahl-2018.jpg

NÜRNBERGER LAND — „Ich bleibe dem Landkreis und dem Bezirk erhalten“, das bestätigt Landrat Armin Kroder auf Nachfrage der PZ. In der Berichterstattung zur Bezirkswahl war der Neunkirchener zitiert worden, dass er nicht ausschließe, einen Posten in München anzunehmen. Alles nur ein Missverständnis, klärt der Landrat jetzt auf.

Nach ihrem guten Abschneiden bei der bayerischen Landtagswahl finden sich die Freien Wähler in der komfortablen Situation wieder. Sie sind der bevorzugte Koalitionspartner für die CSU. Wenn sie am heutigen Mittwoch in die Sondierungsgepräche um eine Regierungsbildung mit Söder und Co. gehen, sitzt Armin Kroder mit am Verhandlungstisch. „Ich werde mich einbringen und versuchen, ein vernünftiges Ergebnis für die Freien Wähler zu erzielen“, sagt der Landrat des Nürnberger Lands. Einen Posten in der Regierung oder der Staatskanzlei wolle er sich dabei aber nicht sichern, betont er.

Im Gespräch mit dem Boten in Feucht habe er auf die Frage, ob er denn nach München wolle, gesagt: „Mein Ziel ist es nicht“, aber eben auch, dass er „grundsätzlich wenig ausschließe“. Das hatte einige Bürger im Landkreis aufhorchen lassen. Einer schrieb sogar gleich eine E-Mail an den Landrat und fragte nach.


„Philosophisch gemeint“

„Meine Aussage war vielleicht etwas flapsig formuliert. Auf jeden Fall war sie nur philosophisch gemeint“, erklärt Kroder gegenüber der PZ. Denn schließlich könne man nur wenig ausschließen, „weil doch keiner weiß, was in zehn Jahren ist“.

Noch einmal konkret auf das Wahljahr 2018 angesprochen, wiederholt Kroder, dass er definitiv nicht nach München wechseln werde. Zudem habe es auch gar keine Anfrage von FW-Chef Hubert Aiwanger in seine Richtung gegeben.
Hätte Kroder ein Amt in München angenommen, hätte er seine Aufgaben als Landrat nicht mehr erfüllen können.

Doch dazu werde es nicht kommen, da könne er alle beruhigen – oder eben auch nicht beruhigen. Denn wie er schon dem Bürger auf dessen Anfrage geantwortet hatte: „Ich werde dem Landkreis und dem Bezirk erhalten bleiben – das wird auch nicht alle mit ungetrübter Freude erfüllen.“

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