RÜCKERSDORF – Zum 25. Mal hat die Evangelische Kirchengemeinde zusammen mit der politischen Gemeinde im Gemeindezentrum Rückersdorf den Neujahrsempfang gefeiert.
Der Kirchenchor unter der Leitung von Josef Laußer eröffnete den Festakt schwungvoll mit den Liedern „Gesundheit“ und „Have a nice day!“ Gabriele Braun dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Nach einem weiteren Chorlied gab Pfarrer Volker Klemm einen Impuls zur Jahreslosung 2024: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ aus dem
1. Korintherbrief.
„Ein starkes Wort zur rechten Zeit“, begann er seine Ansprache. Liebe sei eine Grundkonstante menschlichen Verhaltens in Krisenzeiten und werde im Ehrenamt der Gemeinde und der Vereine sichtbar und erlebbar. Anschließend begeisterten der 13-jährige Julius Harries mit „Nuvole bianche“ am Klavier und der Chor mit „What a wonderful world“.
Dekanin Christine Schürmann schloss sich der Jahreslosung an. Der Brief sei an eine zerstrittene Gemeinde in einer gespaltenen Gesellschaft gerichtet und rufe dazu auf, sich auf das Wesentliche, das rechte Handeln und die Größe Gottes zu besinnen und so in Liebe Wege des Friedens und der Versöhnung zu finden.
Trotz aller Krisen
Erster Bürgermeister Johannes Ballas gab seiner Freude Ausdruck, dass dieser Neujahrsempfang so eine positive Haltung habe und die Grundstimmung der Liebe trotz aller Krisen in den vergangenen und kommenden Jahren vorhanden sei. Das entspreche so ganz seiner eigenen Lebenshaltung. „Wir haben es gut in Rückersdorf!“, davon sei er überzeugt.
Im Gemeinderat herrsche ein gutes Miteinander und man konzentriere sich auf die Pflichtaufgaben, die erledigt werden müssen. Größere finanzielle Möglichkeiten für neue Pläne gäbe es nicht.
Stellvertretender Landrat Helmut Brückner schloss sich dem an. Es müsse gespart werden. Im Landkreis seien die Ausgaben höher als die Einnahmen. Man habe aber entschieden, dies nicht mit einer höheren Kreisumlage an die Gemeinden weiterzugeben.
Stattdessen greife man auf die Rücklagen zurück, um ein Signal zu setzen, dass man an eine gute Entwicklung glaube. „Wir haben eine starke Demokratie und wir sollten uns alle dafür einsetzen, sie zu erhalten!“, sagte Brückner.
Nachdem alle gemeinsam „Lobe den Herren“ gesungen hatten und nochmals Julius Harries und der Kirchenchor erklangen, traf man sich zu Gesprächen am Buffet.