Vier Monate für Erschließungsarbeiten

In Rekord-Bauzeit zum neuen Gewerbegebiet in Velden

Bei der Abnahme der Tiefbauarbeiten waren (v. l.) Bauleiter Georg Rumpler, Bauleiter Josef Schaller und Bürgermeister Herbert Seitz dabei: Beiderseits der verlängerten Eckastraße liegen die Bauparzellen, im Hintergrund Ecka-Granules. | Foto: S. Fuchs2022/09/a489693565i0011_max1024x.jpeg

VELDEN – In Rekord-Bauzeit hat Velden ein neues Gewerbegebiet aus dem Boden gestampft. In nur vier Monaten wurden die Erschließungsarbeiten „Im Teich 2“ fertig.

Gemeinsam mit Vertretern des Planungsbüros Renner und Hartmann aus Amberg und der ausführenden Firma Engelhard-Bau aus Ammernthal fand die Abnahme ohne jegliche Beanstandung statt.

Wie sich Bürgermeister Herbert Seitz vor Ort überzeugen konnte, habe die Firma „sehr gut und sehr schnell gearbeitet“, die Straßen könnten ab sofort befahren werden. Sowohl die Eckastraße als auch die Straße „Im Teich“, bislang beides Stichstraßen, wurden verlängert und verbunden, sodass das neue Gewerbegebiet von zwei Seiten angefahren werden kann.

Rasche Umsetzung

Im Gespräch hob Seitz vor allem die rasche Umsetzung der Erschließung hervor. In der Februarsitzung 2022 hatte der Veldener Stadtrat einstimmig den Ausbaubeschluss gefasst und die Aufträge vergeben, wobei letztlich im Endausbau vom Planungsbüro die Geltungsbereiche von zwei in vorangegangenen Sitzungen vorgestellten rechtskräftigen Bebauungspläne zusammengefasst wurden.

Ohne hier nochmals auf die Einzelheiten einzugehen, waren dies die Flächen des Bebauungsplans 7 nordöstlich des ASB-Areals und die Flächen des Bebauungsplans 15 („Im Teich 2“) östlich und südlich des bestehenden Gewerbegebiets („Im Teich 1“) beziehungsweise in Richtung Eckastraße.

15 Parzellen

Baubeginn war Anfang Mai, Fertigstellung Mitte September. Es entstanden insgesamt 15 Parzellen mit unterschiedlichen Größen von 2000 bis 7000 Quadratmetern. Besonders interessant dürften die westlich der Eckastraße gelegenen Flächen sein, so der Bürgermeister, da hier Betriebswohnungen sowie -häuser erlaubt seien.

Insgesamt wurden 620 Meter neue Straßen angelegt und einschließlich zweier Wendehämmer mit einer Teerdecke versehen, rund 460 Meter Kanal verlegt, die Leerrohre für Glasfaseranschlüsse eingebaut und die Straßenbeleuchtung gesetzt. Durch eine Verbindung zum nahen Eisenweg wurde eine Wasser-Ringleitung hergestellt, ein Ringschluss, der insbesondere für die Löschwasser-Versorgung wichtig ist.

Bewerbung möglich

Da es sich ausschließlich um städtische Grundstücke handelt, können sich Bewerber ab sofort an die Stadtverwaltung wenden. Auch gibt es bereits mehrere Interessenten. Was für einige Bauwillige zudem entscheidend sein dürfte, verriet Bürgermeister Seitz am Ende des Gesprächs: Im Rahmen des gültigen Bebauungsplans könne nach den Bestimmungen des Freistellungsverfahrens gebaut werden.

Wenn also die im Bebauungsplan geregelten Festsetzungen eingehalten werden und keine Befreiungen notwendig seien, dann könne die Stadt Velden das Bauprojekt ohne Einschaltung der Kreisbaubehörde genehmigen. Dadurch sei eine sehr kurzfristige Bebauung möglich.

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