CSU lud Forstbetriebsleiter zum Vortrag ein

Die Strategie der Bayerischen Staatsforsten im Reichswald

Johannes Wurm, Leiter des Forstbetriebs Nürnberg, erklärte, wie der Klimawandel den Reichswald beeinflusst. | Foto: Herbert Bauer2022/09/a489455505i0003_max1024x.jpeg

FEUCHT – Johannes Wurm, Leiter des Forstbetriebs Nürnberg, ist beim öffentlichen Stammtisch der CSU zu Gast gewesen, um über den Klimawandel des Reichswalds zu berichten.

Wurm führte aus, dass durch „die Steigerung der durchschnittlichen Sommertemperaturen um 2 Grad zurzeit und einer Negativprognose um 4 Grad bei einer Abnahme der Sommerniederschläge“ besonders für die Kiefern große Probleme entstanden sind.

Forstexperten adaptieren nun Erfahrungen von Ländern, die heute schon Klimabedingungen meistern müssen, die wir in Zukunft zu erwarten haben. Dabei steht fest, dass es vor allem wärmetolerante Baumarten sind, bei einem milden Klimawandel möglich sind.

Wald wurde umgebaut

Die Strategie des Bayerischen Staatsforstes verfolge ein Konzept, das neben Buchen, Eichen und Tannen auch die Anreicherung mit Tannen und Buchen aus den Karpaten sowie Baumarten aus europäischen Nachbarländern wie Esskastanien, Nussbäumen und Schwarzkiefern vorsieht. Aber auch Douglasien, Roteichen und Zedern könnten bei uns heimisch werden. Im Reichswald hat sich da schon eine Menge getan. Bereits die Hälfte des Reichswalds wurde umgebaut.

Allein in den letzten zwei Jahren wurden 350 000 Pflanzen bei einem Kostensatz von 10 000 Euro pro ha neu gesetzt. Eine Investition, die sich rentiert. Ortsvorsitzender und Altbürgermeister Konrad Rupprecht zeigte sich erfreut über den Besuch des CSU-Stammtischs und die regen Diskussionen.

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