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Biwakiert bei minus 15 Grad: DAV Altdorf auf Skibergsteigertour

Gute Laune trotz Kälte bei der Skibergsteigergruppe der DAV-Sektion Altdorf. | Foto: DAV2023/02/206ebb09c2cf792378cb942cc42a578d6e001900_max1024x.jpeg

ALTDORF – Die Skitouren-Hochsaison hat für die Skibergsteigergruppe der DAV-Sektion Altdorf begonnen mit einem langen Wochenende in den Kitzbüheler Alpen – ohne Hütte, direkt im Schnee.

Am langen Samstag ging es bei passabler Schneeauflage auf die Pallspitze (2389 m). Der angekündigte Wetterwechsel brachte immer wieder blaue Wolkenlücken und machte Hoffnung auf gute Gipfelsicht. Allerdings hüllte der Nebel die Gruppe immer wieder ein, so dass ein Weiterkommen nur noch mit Hilfe von Handy-Navigation möglich war.

Ein Teil der Gruppe machte sich nun auf den Rückweg zur Hütte, der andere sondierte am Gipfel im Nebel mit Lawinensonden die Schneetiefe, um eine zum Schaufeln geeignete Übernachtungsstelle zu finden.

Über Nacht im Schnee

Bei minus 15 Grad Celsius galt es, den Wind abzuhalten und im Schnee ein paar zusätzliche Grad Umgebungstemperatur zu schaffen: Der erst vor einer Woche gefallene Pulverschnee erwies sich glücklicherweise als stichfest und tragfähig, so dass große Stücke zu Höhlen herausgebrochen und wieder zum Zumauern verwendet werden konnten. So entstanden windgeschützte Schlafplätze für die mitgebrachten Luftmatratzen und Schlafsäcke.

Mit Skiern und Biwaksäcken konnte sogar ein gemeinsamer Aufenthaltsraum mit Luftmatratze als Tür eingerichtet werden, so dass gemeinsam gekocht und gegessen werden konnte. Der dann doch einsetzende Wetterwechsel brachte neben bitterkalten Temperaturen eine glasklare Sternennacht und morgens Dämmerung und Sonnenaufgang in allen Farbverläufen.

Als die Ersten am Berg konnte bei Sonnenschein noch der Ochsenkopf (2469 m) bestiegen und im Pulverschnee abgefahren werden. Nach gemütlichem Ausklang und Endreinigung der Vorderkarhütte ging ein erlebnisreiches Wochenende zu Ende.

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