OBERFERRIEDEN – Die Kirchengemeinde Oberferrieden hat mit dem Posaunenchor und Pfarrerin Beate Krauß einen Bläsergottesdienst in der Marienkirche gefeiert. Nicht nur die festlichen, teils traditionellen und teils modernen Musikstücke und Liedbegleitungen wurden von dem zwölf Personen starken Ensemble dargeboten. Das Sonntagsevangelium von den „Arbeitern im Weinberg“ wurde von vier Mitgliedern des Posaunenchores mit verteilten Rollen plastisch und eindrücklich gelesen.
Seltene Ehrung
Eingangspsalm und Fürbittgebet liehen insgesamt sieben Bläser ihre Stimmen. Krauß legte den vorgesehenen Predigttext aus Prediger 7 aus und legte allen Menschen ans Herz, für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt bei der Bundestagswahl zu stimmen. Für 70 Jahre aktiven Bläserdienst wurde Alfred Hofmann aus Unterferrieden geehrt. Die Dankurkunde des bayerischen Landesverbandes für evangelische Posaunenchöre (VEP) wurde begleitet von einem Brief, der überraschend herausstellt, wie selten dieses Jubiläum im gesamten Raum der Landeskirche ist. Bereits seit seinem 13. Lebensjahr spielt Alfred Hofmann Trompete im Posaunenchor. Zuverlässig nahm er immer an allen Proben und Einsätzen in Gottesdiensten, bei Festen und Freud und Leid teil. Oftmals trägt er allein die 2. Stimme. Seine Laudatorin Christine Neumann bezeichnete ihn als „leuchtendes Vorbild“ für den ganzen Chor.
Goldene Ehrennadel
Christine Neumann selber wurde von Krauß für 50 Jahre aktive Mitwirkung als Posaunenbläserin ausgezeichnet. Neben den musikalischen Einsätzen seit ihrer frühen Jugendzeit ist Neumann seit Jahrzehnten auch Obfrau des Chores, organisiert die Einsätze in Absprache mit dem Pfarramt. Außerdem gestaltet sie maßgeblich das gemeinschaftliche Leben im Chor. Beide Jubilare erhielten Urkunden des Verbandes, Christine Neumann mit der goldenen Ehrennadel. Kirchenvorsteherin Lena Lang bedankte sich bei den beiden Jubilaren im Namen der Kirchengemeinde und überreichte Blumen und Gutschein-Geschenke.