ALTDORF – Das Buch „Ein Ende und ein Anfang“ spielt im Nachkriegssommer 1945. Das Dritte Reich ist am Ende und eine Zeit der Freiheit, aber auch neuer Konflikte, nehmen ihren Anfang. Wie erleben die Menschen diesen Sommer – Sieger wie Besiegte, Opfer wie Täter, Prominente wie Unbekannte? Die Potsdamer Konferenz entscheidet über den Gang der Geschichte und die Berliner Hausfrau Else Tietze bangt um das Leben ihres Sohnes. Der US-Soldat Klaus Mann spürt Nazi-Verbrecher auf und in Berlin plant Billy Wilder eine Komödie über das Leben in den Ruinen. Cafés und Restaurants öffnen ihre Türen und der Rotarmist Wassili Petrowitsch wird von deutschen Kindern um Brot angebettelt. In vielen Geschichten und Szenen, die von Berlin nach Tokio führen, von München nach Paris oder von Bayreuth nach Moskau, fängt Oliver Hilmes die Atmosphäre dieser Zeit der Extreme ein. Er liefert ein Geschichtspanorama zwischen Abgründen, Alltag und Aufbrüchen.
1971 geboren, studierte Oliver Hilmes Geschichte, Politik und Psychologie und promovierte über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Er wurde durch seine Biographien über Alma Mahler-Werfel, Cosima Wagner, Franz Liszt und Ludwig II. bekannt. Sein Bestseller „Berlin 1936: Sechzehn Tage im August“ wurde in viele Sprachen übersetzt und mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
Die Lesung am Mittwoch, 25. Juni, ab 19.30 Uhr im Kulturtreff bildet den Abschluss der Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende“, organisiert durch die Stadt Altdorf, die Vhs Schwarzachtal und die Buchhandlung Lilliput. Einlass ist um 19 Uhr. Karten können unter Telefon 09187/902760 oder direkt in der Buchhandlung Lilliput erworben werden.
