Schnittstelle zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft

Sechs Millionen vom Freistaat für das Technologietransferzentrum Nürnberger Land

Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel, Dr. Manja Lohse und Prof. Dr. Christian Pfitzner tauschten sich über das neue TTZ Nürnberger Land aus (von links).
Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel, Dr. Manja Lohse und Prof. Dr. Christian Pfitzner tauschten sich über das neue TTZ Nürnberger Land aus (von links). | Foto: D. Fritsch2025/06/Duenkel-TTZ-NLA-2.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Das Technologietransferzentrum (TTZ) Nürnberger Land wird vom Freistaat Bayern mit knapp sechs Millionen Euro gefördert und ist eine Außenstelle der Technischen Hochschule Nürnberg (TH). Es richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen im Landkreis Nürnberger Land, die selbst keine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung unterhalten.

Im Vorfeld der offiziellen Eröffnung des TTZ informierte sich der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) bei einem Besuch vor Ort über den aktuellen Stand und die strategische Ausrichtung der neuen Forschungseinrichtung. Gemeinsam mit Dr. Manja Lohse, Geschäftsführerin des TTZ, und Prof. Dr. Christian Pfitzner, akademischer Leiter, sprach er über Ziele, Schwerpunkte und erste Projekte des Zentrums.

„Mit dem TTZ schaffen wir eine zentrale Schnittstelle zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft. Gerade mittelständischen Betrieben eröffnen wir damit Zugang zu anwendungsnaher Forschung und technologischem Know-how. Ich bin froh, dass der Freistaat gezielt die Innovationskraft unserer Unternehmen stärkt und die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft nachhaltig fördert“, sagte Dünkel.

Aktuell führt das Zentrum Gespräche mit Unternehmen im Landkreis, um deren konkreten Unterstützungs- und Forschungsbedarf zu erfassen. Ziel ist es, praxisorientierte Kooperationen zu initiieren, die die Unternehmen in den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung und Robotik voranbringen.

Beispielsweise ist geplant, dass Studierende der TH für Unternehmen praxisnahe Themen in ihren Abschlussarbeiten bearbeiten. Auch gezielte Aufträge zur Entwicklung innovativer Lösungen oder die Realisierung von öffentlich geförderten Forschungsprojekten sind im Portfolio des TTZ vorgesehen. Grundsätzlich steht das TTZ dabei allen Unternehmen offen, die sich auch direkt an die Verantwortlichen in Lauf wenden können.

Stärkung der Region

Bereits zwei Projekte sind in der Umsetzung: Beide beschäftigen sich mit der Frage, wie Unternehmen neue Auszubildende gewinnen können – ein drängendes Thema angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels. Die entwickelten Lösungsansätze sollen direkt mit Unternehmen vor Ort erprobt und damit praxisrelevant werden.

Mittelfristig sollen am Standort Lauf bis zu 18 wissenschaftliche und technische Mitarbeiter tätig sein. Die Einrichtung versteht sich als Innovationsmotor für die Region und möchte dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen langfristig zu sichern.

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