VELDEN – Jürgen Körnlein, Stadtdekan in Nürnberg, zeigt in seiner aktuellen Ausstellung in der Marienkirche in Velden die Breite seines künstlerischen Schaffens. Doch Körnlein ist mehr als nur ein Maler; er ist ein Suchender. Wie die Reformatoren vor 500 Jahren ringt er mit fundamentalen Fragen nach Gott und dem Leben. Seine expressiven Werke, die von Abstraktionen bis hin zu menschlichen und landschaftlichen Darstellungen reichen, laden Betrachter ein, dieser Suche zu folgen.
Begleittexte vertiefen die spirituellen Fragen, die seine Bilder aufwerfen. Über Körnlein schreibt Ralf Frisch: „Als Maler und Beter zwischen Himmel und Erde komponiert Jürgen Körnlein Bilder und Worte, die herausreißen aus den Fängen der Macht der Gewohnheit und hineinführen in die Tiefe der Selbst-, Welt- und Gottesbegegnung.“ Seine Arbeiten stellen eine Verbindung zwischen künstlerischem Ausdruck und tiefreligiöser Meditation dar.
Inspiration von Rembrandt, Van Gogh & Co.
Die Kunsthistorikerin Silke Colditz-Heusl, so geht aus der Einladung hervor, beschreibt seinen Malstil als selbstbewusst und gewaltig im Ausdruck, mit kräftigen Farben und einem expressiven Pinselduktus, das stets dreidimensional wirkt. Ursprünglich autodidaktisch beginnend, zieht Körnlein heute Inspiration von Künstlern wie Rembrandt, Van Gogh, Franz Marc und Gerhard Richter, sowie von seinen Kurslehrerinnen Ilona Griss-Schwärzler und Gabi Dotter.
Die Schau geht bis 9. Juni; da schließt die Werkschau beginnend mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr, gefolgt von einer Finissage um 10.30 Uhr. Körnlein selbst wird Führungen anbieten und Einblicke in seine Arbeit geben. Die Ausstellung kann täglich von 9 bis 18 Uhr in der Marienkirche besucht werden.