IG BAU

Lohnerhöhung im Garten- und Landschaftsbau

Pflastern, pflanzen, pflegen: Wer in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen arbeitet, kann jetzt auf eine dickere Lohntüte hoffen.
Pflastern, pflanzen, pflegen: Wer in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen arbeitet, kann jetzt auf eine dickere Lohntüte hoffen. | Foto: Tobias Seifert/IG BAU2023/07/Pflastern.jpg

NÜRNBERGER LAND – Für die Arbeit in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen im Landkreis Nürnberger Land gibt es jetzt mehr Geld. Der Lohn im Garten- und Landschaftsbau steigt in diesem und im kommenden Jahr in zwei Schritten um 9,8 Prozent. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit.

Auch Azubis profitierten davon. Das erste Lohn-Plus von 5,9 Prozent gebe es bereits im Juli, außerdem erhalten Beschäftigte der Branche im Jahr 2023 und 2024 noch eine Inflationsausgleichsprämie von je 250 Euro, teilt die IG BAU mit. „Für einen Gärtner bedeutet das bei einem Vollzeit-Job am Monatsende gut 180 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Iris Santoro, Vorsitzende der IG BAU Mittelfranken.

Sie spricht von einem „kräftigen und verdienten Lohnzuschlag für harte Arbeit, die in den Wind- und Wetter-Jobs“ geleistet werde. Der Stundenlohn für Fachkräfte liege jetzt bei 18,87 Euro. Bereits im Sommer des kommenden Jahres steige er auf 19,61 Euro an.

Fittes Personal ist gefragt

Wer das zusätzliche Geld, das die IG BAU für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt hat, nicht bekommt, dem rät Iris Santoro, „mutig auf den Chef zuzugehen“. Die grüne Branche suche immer fittes Personal. „Von den 65 Betrieben der Branche im Landkreis Nürnberger Land dürften die, die nicht im Arbeitgeberverband sind und deshalb auch den Tariflohn nicht bezahlen, Schwierigkeiten haben, ihre Leute zu halten.“ Insgesamt seien rund 360 Menschen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Nürnberger Land beschäftigt.

Info: Eine Lohn-Beratung gibt es vor Ort bei der IG BAU Mittelfranken unter Telefon 0911/241369 oder per E-Mail an [email protected].

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