Aufgetischt: Fränkische „Crossover-Küche“

Der neue Pächter der Edelweißhütte, Reiner Trütschel, schwingt seit Anfang April den Kochlöffel für seine Gäste. Foto: U. Meckler2011/04/5_2_1_2_20110408_HUETTE.jpg

DECKERSBERG (um) – Auf ein mittelfränkisches „Schäufele“, serviert mit einem oberfränkischen „Schlenkerla“, dürfen sich ab sofort Besucher der Gaststätte Edelweißhütte am Deckersberg freuen. Sie wurde von dem neuen Pächter Reiner Trütschel, momentaner Chef der Röthenbacher Sportgaststätte, wiedereröffnet.

Die fränkische „Crossover-Küche“, wie sie Landrat Armin Kroder bei dem feierlichen Einstand nannte, also das Kombinieren bekannter Gerichte auf neue Art, ist der Herkunft des Hüttenchefs geschuldet. Er ist in Bamberg geboren. Deshalb stehen auch Spezialitäten des Hauses wie „Bamberger Ziebeleskäs“ oder „Bamberger Schnitzel“ auf der Speisekarte. Außerdem hält der gelernte Kaufmann für Wanderer ein reichhaltiges Angebot an Brotzeiten und sonntags für seine Besucher wechselnde Bratengerichte bereit.

Mit dem Bewirten der Gaststätte geht für Trütschel „ein Lebenstraum in Erfüllung“. Zeitlebens war er in der Jugendarbeit aktiv und fing vor vier Jahren zu kochen an. Die Erfahrungen in beiden Bereichen kommen ihm nun bei seiner neuen Aufgabe sehr zupass.

Genau diese Eigenschaften gaben den Ausschlag dafür, dass das Jugendfreizeitwerk Nürnberger Land, Träger der Jugendstätte Edelweißhütte, und der Kreisjugendring Trütschel engagierten. Auf der einen Seite, weil er seinen Gästen gutbürgerliche fränkische Küche anbietet. Und auf der anderen, weil „er die Seele der Jugendeinrichtung verkörpert“, so die Geschäftsführerin des Jugendfreitzeitwerkes, Bruni Vestner. Es habe oberste Priorität, dass der Wirt auf die Bedürfnisse der überwiegend jungen Gäste auf dem Gelände achte und die Jugendfreizeitstätte gut laufe. Weil viele Gelder aus EU-, Bezirk-, Land-, und Landkreistöpfen in die Anlage fließen, seien die Verantwortlichen dazu verpflichtet, so Vestner.

Seit langem ist die Edelweißhütte für Jugendgruppen aus ganz Nordbayern eine feste Adresse. Sie kommen zu Freizeiten, Wander- und Projekttagen auf das idyllisch gelegene Gelände. Bis zum Ende dieses Jahres sind die Räumlichkeiten bereits ausgebucht.

Damit das in Zukunft auch so bleibt und die Zusammenarbeit mit Reiner Trütschel gut funktioniert, kamen der Vorsitzende des Jugendfreizeitwerkes, Bruno Schmidt, Landrat Armin Kroder, der Happurger Bürgermeister Helmut Brückner, der Vorsitzende des Kreisjugendrings, Wolfram Ebeling, sowie zahlreiche Mitglieder des Jugendfreizeitwerkes und des Kreisjugendrings in die Edelweißhütte und wünschten dem neuen Wirt viel Erfolg.

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