Mit Alexander Pavel

Wandern zu den Felsenwundern des Trubachtals

Nach dem Aufstieg zur Burgruine Wolfsberg breitet sich das Trubachtal in seiner vollen Pracht aus. | Foto: Pavel2022/12/554fd88474b81857dd21f8341fee43b82cf9ce48_max1024x.jpeg

FRÄNKISCHE SCHWEIZ – Talromantik und Kletterfelsen beeindrucken Alexander Pavel auf dieser geradezu märchenhaften Tour ins Trubachtal. Er nimmt uns mit auf die rund 12 Kilometer lange Wanderung.

Es geht ins Wanderparadies Trubachtal in der Fränkischen Schweiz. Talromantik und beeindruckende Kletterfelsen wechseln an diesem geradezu märchenhaften Ort einander immer wieder ab. Diese Wanderung bietet auf kurzer Distanz jede Menge sehenswerter Naturschauspiele. Allerdings sind die Anstiege wirklich nicht zu unterschätzen; die Tour ist daher nur für geübte Wanderkids und für große Wanderer geeignet.

Vom Wanderparkplatz Haselstauden wandert ihr nach Osten in den Ort Untertrubach hinein, erreicht dort die örtliche Kirche und dahinter eine Kreuzung. An dieser wandert ihr, die Wanderzeichen ignorierend, auf der Straße nach links unten dem Talgrund und einer Kreuzung entgegen. Diese überquert ihr geradeaus und steigt auf der anderen Talseite den Hang hinauf.

Beschwingt den Hang hinauf

Die Straße schwingt nach links und endet am Waldrand. Hier wechselt ihr geradeaus auf einen schmalen Trampelpfad, der euch weiter sanft nach oben und in den Wald trägt. An den Bäumen und teilweise auch an den Felsen am Wegesrand erkennt ihr das aufgemalte Wanderzeichen des Blaupunkts. Dieser wird Euch auf dem Hangweg begleiten. Schon bald seht ihr links von euch die ersten gewaltigen Kletterfelsen: den Kleinen Mönch und die Nonne.

Direkt dahinter bietet sich Euch die Gelegenheit, einem Pfad am Fuß des Massivs hinunter zu folgen und die beiden Türme von dort in aller Pracht zu bestaunen. Dann kehrt ihr zum Blaupunkt-Weg zurück und findet ein paar Meter weiter links schnell den Zustieg zu dem oberhalb des Weges thronenden Felskegel „Großer Mönch“. Dahinter zieht sich die „Klosterwand“ den Hang hinauf und rechts davon erhebt sich der „Topfstein“.

Zum Rondell

Vom „Großen Mönch“ steigt ihr wieder zum Blaupunkt-Weg hinab und folgt diesem nach rechts. Es gibt im weiteren Wegverlauf linker Hand noch die Haselstaudener Wände und weitere Felsen zu bestaunen. Der Weg trägt euch steinig hinab und wird schließlich breiter. Wenn der Blaupunkt schließlich scharf nach links unten abbiegt, verabschiedet ihr Euch von ihm und marschiert wanderzeichenbefreit weiter geradeaus, bis ihr oberhalb einer Freifläche eine Weggabelung erreicht. Hier biegt ihr nach links unten ab.

Unten mündet ihr in einen Schotterweg, dem ihr nach rechts oben in den Wald folgt. An einer Weggabelung, an der von links der Weg Nr. 3 des Gesundheits- und Landschaftsparks einmündet, haltet ihr euch rechts und wandert schon bald am Rand einer weitläufigen Ebene. Schließlich überquert ihr diese und erreicht den Ort Dörfles. Dort biegt ihr nach links in die Ortsdurchfahrt ein und folgt dieser Richtung Egloffstein nach oben aus dem Ort.

Kurz hinter dem Ortsrand verlasst ihr die Straße mit eurem neuen Wanderzeichen, dem Frankenweg, nach rechts und wandert, vorbei an zwei Bänken, in den Wald. Hier erwarten Euch links und rechts des Weges einige ansehnliche Felsformationen.

Mit dem Schmetterlingszeichen

Der Frankenweg trägt euch aus dem Wald hinaus nach Sorg und biegt dort mit euch nach links in die Ortsdurchfahrt ein, auf der ihr den Ort sogleich wieder verlasst. Kurz darauf biegt ihr mit dem Frankenweg von der Straße nach rechts in den Wald ab. Dort folgt ihr an der ersten Kreuzung dem Schmetterlingszeichen des Trubachwegs nach links, haltet euch damit an der nächsten Weggabelung rechts und erreicht schon bald eine Infotafel. Links neben der Tafel führt ein schmaler Trampelpfad hinauf zum Rondell mit seinem grandiosen Überhang. Faszinierend, wie dieses Felsenwunder den Gesetzen der Physik zu trotzen scheint.

Vom Rondell kehrt ihr zur Infotafel zurück und wandert von dieser nach rechts. Ihr trefft wieder auf den Roten Ring, der euch nach rechts aus dem Wald und zurück zur Straße geleitet. Dieser folgt ihr etwa 250 Meter nach rechts, bevor ihr sie mit dem Roten Ring nach rechts Richtung Geschwand verlasst und in den Wald zurückkehrt. Es geht bergab, bis ihr an eine Weggabelung gelangt. Hier stoßt ihr auf den Wegweiser zum „Grausamen Tümpel“. Er führt euch ein Stück nach links und gleich wieder scharf nach rechts. Ein sehr schmaler Pfad trägt euch hinein in den beeindruckenden Felsenkessel des „Grausamen Tümpels“.

Zum Franzosenstein

Ihr durchquert den Kessel und steigt dahinter auf schmalem Pfad steil nach rechts unten. Dort mündet ihr wieder in den breiten Wanderweg, dem ihr, flankiert von hohen Felsmonumenten, nach links unten folgt. Unweit des Weges lockt Euch linker Hand bald ein spektakuläres Felsentor einige Meter ins Unterholz. Und bei der nächsten Gelegenheit, nur ein paar Meter weiter, weist euch die Beschilderung den Weg nach links zum „Franzosenstein“, den ihr schon nach etwa 50 Metern erreicht.

Danach kehrt ihr wieder nach rechts unten zu dem breiten Weg zurück, der euch nach links weiter hinab führt. Bei der nächsten Einmündung biegt ihr mit dem Wanderzeichen Roter Ring Richtung Signalstein nach rechts ab. Bergauf erreicht ihr schließlich wieder die Kreuzung, von der aus ihr zuvor dem Trubachweg zum Rondell gefolgt seid. Nun biegt ihr mit dem Roten Ring nach links zum Signalstein ab. Dieser liegt inmitten eines Klettergebietes, das neben anderen Felsen auch die „Klagemauer“ beherbergt.

Imposante Felsen

Vom Klettergebiet rund um den Signalstein führt euch der Trubachweg nach rechts unten Richtung Ruine Wolfsberg, mündet nach links in einen breiteren Weg und gleich wieder nach rechts unten aus dem Wald und auf eine Freifläche. Vor einem Wäldchen biegt der Trubachweg nach links unten ins Tal ab. Statt dem Wanderweg zu folgen, lauft ihr ohne Wanderzeichen weiter geradeaus und auf einem breiten Fahrweg in das Wäldchen hinein. An einer Gabelung haltet ihr euch links und wandert parallel zu dem am äußeren Rand des Waldes entlangführenden Trubachweg.

Schon bald erheben sich rechts von euch die imposanten Felsen des Hohenbergs. Fast am Ende dieses Massivs erwartet euch weiter oben am Hang, gut verborgen hinter einem einzelnen Felsen, das Portal der Hohberghöhle. Vom Fahrweg führt euch ein kaum erkennbarer Trampelpfad hinüber und durchs Unterholz der Hohberghöhle entgegen. Auf den ersten Blick ist die Hohberghöhle eine kleine, reizvolle Grotte. Doch oben links versteckt sich ein sehr eng gemauerter Einstieg in eine fantastische Höhlenwelt.

Von der Höhle kehrt ihr zu dem Fahrweg zurück, in den ihr nach links einmündet. Nach gut 70 Metern erreicht ihr einen von Gebüsch weitgehend freigelegten Pfad, der euch nach rechts aus dem Wald und erneut nach rechts zurück auf den Trubachweg führt. Auf diesem wandert ihr mit herrlichem Panoramablick bergab. Ihr überquert eine Kreuzung mit Bank und steigt, nun dem Roten Punkt auf Weißem Grund folgend, Richtung Burgruine Wolfsberg weiter hinab. Etwa 120 Meter hinter der letzten Kreuzung nähert sich dem Weg von rechts ein Waldstück an.

Kleiner Abstecher

Hier lohnt ein Abstecher nach rechts. Geht einfach am Waldrand entlang bis in eine Ecke. Dort findet ihr schnell einen Pfad durchs Gebüsch, der euch nach nicht einmal zehn Metern vor ein eindrucksvolles Felsentor führt. Ihr kehrt zurück zum Roten Punkt, der euch weiter nach rechts unten und wieder in den Wald trägt. Bald schwingt der Weg mit euch nach links und führt euch aus dem Wald an den Fuß der Burgruine Wolfsberg. Wenn ihr den Aufstieg – zuletzt geht es auf einer langen Treppe nach oben – gemeistert habt, breitet sich unter euch das Trubachtal in seiner vollen Pracht aus.

Von der Burgruine kehrt ihr zum Roten Punkt zurück und wandert mit diesem nach links unten in den Ort Wolfsberg. An der Ortsdurchfahrt folgt ihr dem Roten Punkt nach links und nach wenigen Metern nach rechts. Ihr überquert die Trubach und gelangt vor einem Kellereingang an eine Kreuzung. Wenn ihr euch hier umdreht, bietet sich euch ein herrlicher Blick hinüber zur Burgruine Wolfsberg. Hier steigt ihr mit dem Roten Punkt Richtung Schossaritz leicht links den Hang hinauf.

Etwa 15 Meter nachdem ihr linker Hand die Wolfsberger Nadel passiert habt, heißt es aufpassen: Ein unscheinbarer Trampelpfad zweigt scharf rechts nach oben den Hang hinauf ab. Auf diesem Pfad erreicht ihr schon bald die Wolfsberger Grotte. Doch Vorsicht! Dieser Pfad ist nur für trittsichere Wanderer geeignet.

Der Rückweg

Von der Wolfsberger Grotte kehrt ihr auf dem bekannten Weg in den Talgrund zurück und wandert vom Kellereingang aus mit eurem letzten Wanderzeichen der heutigen Tour, dem Blauen Querstrich auf Weißem Grund, nach links. Er führt euch zielsicher in das 1,6 km entfernte Untertrubach und zur bekannten Kirche, von der ihr geradeaus zum Wanderparkplatz Haselstauden zurückkehrt.

von Alexander Pavel

Info

Länge :12,2 Kilometer

Höhenmeter :396

Sonne/Schatten :viele schattige Waldwege

Parken:Wanderparkplatz Haselstauden

Festes Schuhwerk : Ja (auf den Pfaden jenseits der markierten Wege ist Trittsicherheit erforderlich)

Buggygeeignet: Nein

Alter: Ab 8 Jahren

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