Ehemann festgenommen

Versuchtes Tötungsdelikt am Plärrer in Hersbruck

Symbolbild: Bedrohung mit Messer
Symbolbild: Bedrohung mit Messer | Foto: Kevin Brian/stock.adobe.com2022/03/AdobeStock_306373953-scaled.jpeg

HERSBRUCK – In Hersbruck am Plärrer ist es am Donnerstagabend zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Ein Mann stach mehrfach mit einem Messer auf eine 34-Jährige und ihre 15-jährige Tochter ein. Es soll der Ehemann der 34-jährigen Frau gewesen sein.

Ein Zeuge hatte gegen 21 Uhr die Polizei verständigt. Eine 34-jährige Frau und deren 15-jährige Tochter waren kurz zuvor in einer Grünanlage am Hersbrucker Plärrer von einem Mann mit einer Stichwaffe angegriffen worden. Der Täter, bei dem es sich nach aktuellen Erkenntnissen um den Ehemann der 34-Jährigen handeln soll, wohnhaft in Hersbruck, war zunächst zu Fuß vom Tatort geflüchtet. Im Zuge der großangelegten Fahndung, an der sich neben mehreren Streifenbesatzungen auch Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos Mittelfranken (USK) sowie eines Einsatzzuges beteiligten, konnte der 40-Jährige in der Hersbrucker Innenstadt festgenommen werden.

Sowohl die 34-jährige Frau als auch ihre 15-jährige Tochter waren bei dem Angriff schwer verletzt worden. Denn der Mann habe wohl zuerst mit einem Messer mehrfach auf seine 34-jährige Frau eingestochen; die 15-jährige Tochter habe versucht, dazwischenzugehen und sei dabei ebenfalls schwer verletzt worden. Die 34-Jährige wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Nürnberg gebracht. Für den Transport der Jugendlichen kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die beiden Frauen sind derzeit nicht vernehmungsfähig, befinden sich nach aktueller ärztlicher Einschätzung jedoch nicht in akuter Lebensgefahr, so das Polizeipräsidium.

Aufgrund des Angriffs leitete die Mordkommission der Kriminalpolizei Schwabach gegen den festgenommenen 40-Jährigen Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts ein. Beamte des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken führten erste Maßnahmen am Tatort durch. Zudem nahm die Spurensicherung der Kriminalpolizei Schwabach noch in den Abendstunden ihre Arbeit auf. Im Rahmen der ersten Ermittlungsmaßnahmen stellten Einsatzkräfte der Polizei ein Messer sicher, bei dem es sich um die Tatwaffe handeln dürfte.

Die Polizei geht von einem emotionalen Motiv aus

Der Tathergang sowie das Motiv für den Angriff sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Nach aktuellen Erkenntnissen lebten der 40-jährige Tatverdächtige und die 34-jährige Frau seit geraumer Zeit getrennt. Auch der Bürgermeister und die Seelsorge kamen noch nachts zum Tatort.

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren