KUCHA – Kommandant Jochen Stiegler hatte sich für die Novemberübung der Feuerwehr Kucha etwas Außergewöhnliches einfallen lassen. Auf dem Programm stand die Erzeugung eines Flashover-Effektes.
Ein Flashover („Durchzündung“) ist die schlagartige Übergangsphase von der Entstehung eines Brandes zum Vollbrand, heißt es in der Pressemitteilung der Wehr. Die Übung sollte die Gefahren von brennenden Rauchgasen aufzeigen. Die Box war 50 mal 50 mal 50 Zentimeter groß, mit kleiner Öffnung. Darin wurde ein kleiner Holzstapel angezündet. Mittels Wärmebildkamera wurde die ansteigende Brandtemperatur beobachtet. Nach Schließung der Öffnung erlosch das Feuer wegen Sauerstoffmangel. Die Brandgase konzentrierten sich somit in der Box und zündeten kurz nach dem Öffnen der Revisionsöffnung durch die neue Sauerstoffzufuhr – der Flashover-Effekt.
Der Testaufbau verdeutlichte die Gefahren bei einem Wohnraumbrand, bei dem sich Rauchgase durch eine simple Türöffnung schlagartig entzünden können.