Sozialverband

Der ASB Nürnberger Land plant eine neue Zentrale

Rechts Thomas Sabo, links künftig der Arbeiter-Samariter Bund: Blick in die Laufer Silberstraße.
Rechts Thomas Sabo, links künftig der Arbeiter-Samariter Bund: Blick in die Laufer Silberstraße. | Foto: Andreas Sichelstiel2025/09/576611df01a52e7beba3c5290d5517cb83e637e3_max1024x.jpg

LAUF – Der ASB-Regionalverband Nürnberger Land hat zwei Grundstücke im Gewerbegebiet Lauf-West gekauft. Dort sollen eine neue Firmenzentrale sowie ein „Lade- und Logistikpark“ für die Fahrdiensttochter ASB-auxi entstehen.

Der Arbeiter-Samariter-Bund investiere aktuell „so stark wie nie in die eigene Zukunft“, verkündet er: Neben dem Hauptquartier sind derzeit zwei neue Kinderhäuser – in Heuchling und in Altensittenbach – im Bau beziehungsweise in Planung sowie eine traumapädagogische Wohngruppe.

Die ASB-auxi Soziale Fahrdienst gGmbH bietet unter anderem Schülerfahrten, Arzt- und Dialysefahrten sowie Botendienste für Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser an. Die Zahl der Patientenfahrten sei zuletzt um 15 Prozent gestiegen, heißt es vom ASB. Weil ein wichtiger Teil des Fuhrparks mittlerweile E-Fahrzeuge seien, brauche es Ladeinfrastruktur. Diese wolle man in der Laufer Silberstraße errichten.

Der „Lade- und Logistikpark“ soll neben einem ebenfalls geplanten Neubau der ASB-Zentrale in der Silberstraße entstehen. „Wir verstehen das Engagement als Bekenntnis zu Lauf, wo wir 1911 als Verband gegründet wurden“, wird Geschäftsführer Tino Städtler in einer Pressemitteilung des Verbands zitiert.

Ein Bauantrag für ein Grundstück direkt gegenüber der Firmenzentrale des Schmuckhändlers Thomas Sabo, auf der anderen Seite der Silberstraße, war bereits vergangene Woche Thema im Laufer Bauausschuss, und zwar unter dem Stichwort „ASB-Headquarter“. Auch das Marktforschungsinstitut Psyma plant dort einen Neubau.

Städtler: „Wir sind stolz, als Sozialverband mit starken Unternehmen und Marken in der Nachbarschaft unsere Zukunft zu planen und zu entwickeln.“ Das Laufer „Silber-Valley“ werde durch den ASB gewinnen. Bisher hat der Regionalverband seinen Sitz im Südring. Ein Ziel sei es auch, das dortige „Quartier“ vom Verkehr zu entlasten.

Weitere Baustellen

Das Kinderhaus in Heuchling, dessen Rohbau steht, wird im Herbst 2026 in Betrieb gehen und 98 Kindern in Kindergarten und Hort Platz bieten. Der Neubau ersetzt das renovierungsbedürftige aktuelle Kinderhaus. Parallel laufen die Planungen für ein neues integratives Kinderhaus für 100 Kinder in Altensittenbach. Hier soll im Frühjahr 2026 Spatenstich sein.

In Altenthann wird zudem eine zweite Einrichtung für traumatisierte Kinder entstehen. Nachdem sich die Wohngruppe „Talulah“ in Schwarzenbruck erfolgreich entwickelt hat und den ASB nach eigenen Angaben Anfragen aus ganz Deutschland erreichen, habe man sich entschieden, weiter in die Jugendhilfe zu investieren. 

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