NÜRNBERGER LAND – Nach Planungen des Freistaats sollen „Anfang der 2030er-Jahre“ akkubetriebene Züge die Dieselfahrzeuge im Neigetechnik-Netz und damit auch auf der rechten Pegnitztalstrecke ersetzen. Damit rückt Bayern von den eigentlich geplanten Hybridzügen ab, die zusätzlich mit Wasserstoff betrieben werden sollten. Gutachten hätten ergeben, dass die Entwicklung „mit hohen Risiken und Kosten verbunden“ wäre, hieß es am Mittwoch aus dem Verkehrsministerium.
Geplant sind nun Lademöglichkeiten in den Bahnhöfen Bayreuth und Neustadt an der Waldnaab, zudem soll der Nürnberger Hauptbahnhof auf einzelnen Gleisen mit leistungsfähigeren Oberleitungen nachgerüstet werden. Für Norbert Dünkel, den CSU-Landtagsabgeordneten aus Hersbruck, sei das ein wichtiger Schritt: „Der rasche Fortschritt in der Batterietechnik kommt auch dem Bahnverkehr zugute. Die Einführung von Akku-Zügen ist ein wichtiger Schritt, um ein verlässliches und dauerhaft sicheres Fahrplanangebot in ganz Nordostbayern zu etablieren. Es ist jedoch klar, dass diese neuen Fahrzeuge Strom zum Laden der Akkus benötigen. Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale bleibt daher eine entscheidende Voraussetzung, damit diese Züge wirtschaftlich betrieben werden können. Der Freistaat geht somit einen weiteren Schritt in Richtung Elektrifizierung unserer Bahnstrecken.“ .
