Radsport

Mountainbiker des Teams Teuchert fuhren 2018 etliche Erfolge ein

Beim Garda Bike Festival hielt „Ali“ Geelhaar im hochkarätig besetzten Profifeld um den mehrfachen Weltmeister Alban Lakata lange Zeit sehr gut mit und wurde schließlich Elfter. | Foto: privat2019/01/2018.jpg

HERSBRUCK – Das Team Teuchert blickt auf eine erfolgreiche Saison 2018 zurück: Wie für Radsportler üblich, setzten sich dabei alle fünf Mountainbiker ihre ganz persönlichen Ziele und feierten etliche schöne Erfolge, getreu dem Motto ihres Hersbrucker Teamchefs Jörg Teuchert: „Spaß mit Ambition“.

Zum Saisonauftakt Anfang Mai startete das ganze Quintett beim Garda Bike Festival in Riva am nördlichen Ende des größten oberitalienischen Sees. Dort kurbelte der Schnaittacher Alexander „Ali“ Geelhaar im Profifeld der „Ronda Extrema“ über 90 Kilometer und 3850 Höhenmeter nur knapp an den „Top Ten“ der Masterklasse vorbei und auch der Veldener Thomas Begert platzierte sich am Ende der Tortur im Vorderfeld. Bei der kürzeren „Ronda piccola“ (45 km, 2000 Höhenmeter) überraschte Robert Gorgos mit Rang zwei, Michael Führmann wurde trotz eines Sturzes nach einem sehr starken Zielsprint noch Siebter.

Neuzugang Thomas Kletzenbauer, mit inzwischen 19 Jahren jüngster Fahrer im Team, finishte in Riva nach einem Defekt im stark besetzten Feld auf Rang 31. „Nicht ganz so gut, aber wir hatten trotzdem Riesenspaß im Team“, sagt der „Benjamin“, der sein erstes Jahr in der Altersklasse U 23 ansonsten schlicht „Spitze“ nennt: Mitte Juli verpasste er bei der Bayerischen Cross Countrymeisterschaft den Sprung unter die besten Zehn nur knapp, bei der deutlich stärker besetzten DM landete er auf Anhieb auf Platz 24.

Nach einer Pause im August stieg der Lenggrieser im Herbst wieder in die Rennsaison ein und wurde beim Bayernligafinale in Obergessertshausen starker Dritter. Beim Finale der Bundesliga in Titisee-Neustadt schaffte er es in der Elitekategorie auf Rang 26.

Michael Führmann (30) aus Kolbermoor musste sich beim 12-Stunden-Rennen in Schnaittach – nicht nur für Teamchef Jörg Teuchert ein „Pflichttermin“ – zwar gemeinsam mit Gorgos, Teuchert und Maximilian Maier bei den Viererteams mit Rang zwei begnügen, freute sich dafür jedoch „wahnsinnig“ über den Sieg im Bayernliga-Rennen in Altenstadt, bewies er sich dabei doch auch selbst, dass er im Freistaat wieder ganz vorne mitmischen kann.

Am Ende der Saison war für ihn der Start beim Etappenrennen „Carpathian MTB Epic“ in Rumänien das „größte Highlight des Jahres mit tollen Erfahrungen und Eindrücken“ – sowie Platz 29 nach 13:10,04 Stunden Plackerei über 180 Kilometer und 8500 Höhenmeter.

Nach seinem Husarenritt in Riva del Garda noch nicht ganz erholt, fuhr „Ali“ Gelhaar (33) nur wenige Tage später beim Haßbergritt auf der Langstrecke ein solides Rennen und landete in den „Top Ten“. Anfang Juni lief es für ihn auch im Fichtelgebirge und am Achensee sehr gut, bei beiden Rennen sicherte er sich als jeweils Dritter die ersten Podestplätze des Jahres. Nach längerer Sommerpause und erneutem Formaufbau legte der Schnaittacher im September weitere Erfolge nach: Rang zwei beim 3-Stunden-Rennen in Neukirchen, Platz drei beim Maintal Bike Marathon und den Triumph bei der Vereinsmeisterschaft seines Heimatklubs RC Schnaittachtal.

Mit 42 Jahren „Senior“ im Team, eilte Robert Gorgos 2018 von Erfolg zu Erfolg – stand bei acht Starts mit dem Mountainbike achtmal auf dem Podest: Nach Platz zwei beim Marathon in Riva gewann er ein paar Wochen später den MTB-Marathon am Achensee in Österreich, wurde Zweiter beim Cross Countryrennen in Lenggries (offene Klasse) und eine Woche später bei den Bayerischen Meisterschaften Cross Country am Samerberg sowie beim 12-Stunden-Klassiker in Schnaittach.

Nach einer kurzen Pause als Vorbereitung auf die Spezialdisziplin Cross gewann er den Bayernliga Cross Country auf der technisch wohl anspruchsvollsten Strecke in Obergessertshausen, kurbelte bei der oberbayerischen Meisterschaft im MTB Uphill am Blomberg in Bad Tölz auf Rang zwei und sicherte sich beim Beirawurz-Cup in Benediktbeuern in der offenen Klasse beim Sieg seines Teamkollegen Thomas Kletzenbauer den dritten Platz.

Die Crosssaison lief für Gorgos bei neun Rennen ebenso erfolgreich. Bei acht Starts im Deutschland-Cup fuhr er zwei Siege (Rosenheim, Oberammergau), einen dritten (Magstadt), einen vierten (Stuttgart) und zwei fünfte Plätze (Kehl, München) ein. Dazu kamen Rang neun in Hamburg und Rang zehn in Lohne. In der Gesamtwertung bedeutete dies Platz drei. Zudem entschied der Bad Tölzer die Bayerische Crossmeisterschaft in der Jachenau zum vierten Mal in Folge für sich.

Einzig für Thomas Begert aus Velden lief 2018 nicht nach Wunsch. Er verpasste nach dem guten Auftakt beim prestigeträchtigen Marathon Riva wegen einer Verletzung weite Teile der Saison, plant aber 2019 mit neuem Schwung in die Pedale seines Giant Anthem Advanced Pro 1 zu treten.

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