HELDMANNSBERG – Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Heldmannsberg füllte sich bis auf den letzten Platz für einen besonderen Gottesdienst. Zusätzliche Stühle mussten dafür aufgestellt werden. Pfarrer Klein war fast sprachlos ob der zahlreichen Gäste in der vollbesetzten Kirche: „Das sind heute sogar mehr als bei der Christmette an Weihnachten.“
Im Mittelpunkt der Messfeier stand die Aufführung der „Waldler-Messe“, komponiert von Ferdinand Neumaier mit Texten von Eugen Hubrich. Die Darbietung erfolgte erstmals in einer Kooperation zweier Männergesangsvereine: Der MGV Pommelsbrunn und der MGV Haunritz traten gemeinsam unter der Leitung von Dirigent Einhard Lauffer-Königer auf. So erlebte die anwesende Gemeinde einen bemerkenswert stark besetzten Chor mit insgesamt 26 Männerstimmen.
Instrumental begleitet wurde der Chor vom renommierten Duo Ingrid und Franz Gericke, bekannt aus dem preisgekrönten Ensemble „Blecherne Sait‘n“. Mit Zither und Tuba untermalten sie nicht nur professionell und stimmungsvoll die fünf Stücke der Waldler-Messe, sondern gestalteten den gesamten musikalischen Teil des Gottesdienstes.
Die Kooperation zwischen den beiden Männergesangsvereinen Pommelsbrunn und Haunritz besteht seit zwei Jahren und ermöglicht es ihnen, auch in diesen für Chöre herausfordernden Zeiten stets auftrittsfähig zu bleiben. Die Aufführung der Waldler-Messe in Heldmannsberg stellte dennoch eine Premiere dar, da beide Chöre erstmals in voller Stärke gemeinsam auftraten.
Das Publikum dankte den Instrumentalisten und Sängern mit begeistertem Applaus. Auch Pfarrer Klein gratulierte den Chören zur gelungenen Premieren und sprach den Wunsch aus, dass diese Premiere keine Eintagsfliege bleiben solle. Gerne empfange er die beiden Chöre zu einem weiteren Projekt.
Der Abend war, so die Verantwortlichen beider Chöre, ein hervorragendes Beispiel dafür, wie erfolgreiche Kooperationen musikalisch bereichernde Erlebnisse schaffen können. Zu einer Fortsetzung dieser Zusammenarbeit können sich beide Vereine nur ermutigt fühlen.