NÜRNBERGER LAND/BERLIN – Rund 4000 Athleten mit Behinderung messen sich derzeit bei den Special Olympics in Berlin. Auch die Lebenshilfe Nürnberger Land ist bei den Special Olympics mit drei Sportteams dabei. Zusätzlich tritt die Inklusionsband “ Die Schmetterlinge“ auf.
Die Sportler der Moritzberg-Werkstätten treten in den Disziplinen Basketball, Fußball und Tischtennis, für den Landkreis an. Die Nationalen Special Olympics gelten auch als Generalprobe für die 2023 stattfindenden World Games der Special Olympics in der Hauptstadt. Im kommenden Jahr werden dann 7000 Athleten aus 192 Nationen in Berlin erwartet. Bei den aktuellen National Games kämpfen rund rund 200 Teilnehmer um den Sieg.
Lebenshilfe mit Sport und Musik dabei
Nicht nur die Sportler der Lebenshilfe Nürnberger Land aus den Disziplinen Tischtennis, Basketball und Fußball sind zu den Special Olympics nach Berlin gefahren. Auch die Musiker der Inklusionsband „Schmetterlinge“ sind als Botschafter der Lebenshilfe Nürnberger Land mit dabei. Über ihren großen Gig in Berlin freuen sich die Mitglieder der von der Aktion Mensch geförderten Band ganz besonders. Für ihren Auftritt haben sie einen Special Guest dabei – den Schnaittacher Bassist Peter Huttinger. „Für mich ist es eine große Ehre, zusammen mit den Schmetterlingen aufzutreten und ein aktiver Part der Inklusion zu sein“, sagt er.

Unterstützung für die Lebenshilfe Nürnberger Land
Den Sportlern in Berlin drücken natürlich viele Menschen die Daumen – darunter Barbara Stamm, Chefin des Lebenshilfe-Landesverbands Bayern, und ihr Stellvertreter Gerhard John. Sie sehen in den Special Olympics eine wichtige Funktion als Sportspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Neben den Wettkämpfen gehe es vor allem um Anerkennung und Teilhabe.
Die beiden Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer und Arthur Auernhammer sind auch mit als Unterstützer mit im Boot. Sie hoffen, dass die Special Olympics dazu beitragen, die Bürger für das Thema Inklusion zu sensibilisieren.
Geschichte der Special Olympics
Die Special Olympics sind die größte offiziell anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und wurden 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, Schwester von John F. Kennedy, aus der Taufe gehoben. Sie kämpfte zeitlebens für Anerkennung und Gleichstellung von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, wie ihre Schwester Rosemary.
Schon im Gründungsjahr 1968 fanden die ersten Special Olympics mit 1000 Athleten aus den USA und Kanada statt. Seit 1977 gibt es die Internationalen Special Olympics Winterspiele. Ein großer Meilenstein: 1988 erkannte das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Bewegung an.
Die Special Olympics World Games werden alle zwei Jahre (jeweils im Wechsel Sommer- und Wintersport) ausgetragen und gelten als die weltweit größte humanitäre Veranstaltung. Die nächsten World Winter Games werden 2022 in Kasan (Russland, 2000 Athleten aus 108 Ländern) und die nächsten World Games 2023 in Berlin (7000 Athleten aus 192 Nationen) stattfinden.