Ludwig-Donau-Main-Kanal

Neue Kanal-Brücke trägt 30 Tonnen

Die neue Brücke über den Alten Kanal: Gebaut hat sie das Wasserwirtschaftsamt, dessen Leiter Ulrich Fitzthum das Bauwerk jetzt in den Verantwortungsbereich der Gemeinde Schwarzenbruck übertrug. Die Kommune übernimmt damit den Unterhalt für das Bauwerk. | Foto: Blinten2018/03/Bruecke.jpg

PFEIFFERHÜTTE – Neue Brücken über den Ludwig-Donau-Main-Kanal – wann hat es das schon einmal gegeben? Im hiesigen Bereich noch nie, sämtliche bestehenden Bauwerke sind historisch. Jetzt hat das Wasserwirtschaftsamt bei Pfeifferhütte eine neue Überfahrt über den Alten Kanal gebaut.

Eine Premiere also, die ihre Ursache in statischen Problemen der alten Brücke hatte. Weil der Überweg über den Kanal zum Wochenendgebiet Moosweg vor einigen Jahren auf drei Tonnen beschränkt wurde, gab es zeitweise Probleme mit der Müllabfuhr, die nicht mehr mit ihren großen Lastern in das Gebiet hineinfahren konnte.

Dauerlösung musste her

Auch für Feuerwehrfahrzeuge war die alte Brücke gesperrt, bevor man eine Zwischenlösung mit Stahlträgern fand (wir berichteten). Die lagen aber auf Holzbohlen auf, die über die Jahre verrotteten. Deshalb musste eine Dauerlösung her.

Mit der neuen Brücke, die von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 30 Tonnen befahren werden kann, hat man nun eine solche Lösung gefunden. Gebaut hat das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Nürnberg, das für den Alten Kanal und seine Schleusen und Brückenbauwerke im hiesigen Bereich zuständig ist. Für den Unterhalt wird nun die Gemeinde Schwarzenbruck zuständig sein.

WWA-Chef Ulrich Fitzthum übergab deshalb das Bauwerk offiziell in den Verantwortungsbereich von Bürgermeister Bernd Ernstberger, der anlässlich der Übergabe an die Diskussionen im Gemeinderat erinnerte, die man führte, als es erste Überlegungen für eine neue Brücke gab.

„Die Brücke ist sehr schön geworden und genügt mit ihrer Breite den Anforderungen“, lobt Ernstberger das Bauwerk, das in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege errichtet wurde. Dabei verzichtete man bewusst auf historisierende Elemente, achtete aber darauf, dass der Charakter des ursprünglichen Sandsteinbogens weiterhin erkennbar bleibt.

340.000 Euro Kosten

Rund 340.000 Euro hat die neue Brücke zum Wochenendgebiet gekostet, weitere rund 60.000 Euro investiert das WWA noch im Verlaufe dieses Jahres in die Sanierung der nur wenige hundert Meter in Richtung Nürnberg gelegenen Brücke Nummer 43, die als zweite Zufahrt für die Wochenendhäuser dient. Allerdings kann hier kein Schwerverkehr queren, diese Brücke bleibt auf drei Tonnen beschränkt.

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