NÜRNBERGER LAND – Nach Gesprächen zwischen den Fraktionssprechern des Kreistags und Landrat Armin Kroder sowie nach sorgfältiger Abwägung aller Belange steht fest: Das Staatliche Landratsamt Nürnberger Land beantragt die Wiedereinführung der Altkennzeichen „HEB“ und „N“ im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr bzw. beim Bundesministerium für Verkehr.
Die Einführung des Altkennzeichens „N“ für den früheren Landkreis Nürnberg hängt jedoch von der Entscheidung höherer Ebenen ab. Sie kann weder vom Kreistag Nürnberger Land noch vom Landrat oder der Kreisverwaltung durchgesetzt werden. „Ziel ist die Gleichbehandlung für alle. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bei den Altkennzeichen wollen wir nicht“, macht Landrat Armin Kroder seine Position erneut deutlich, die er seit Beginn der Diskussion vertreten hat. „Insgesamt wollen wir bei allem leidenschaftlichen Einsatz – in die eine oder andere Richtung – nicht übersehen, dass es deutlich Wichtigeres gibt.“
Den Zusammenhalt im Landkreis sieht Kroder durch die Wiedereinführung von „HEB“ und „N“ kaum beeinträchtig. Dies wäre gegebenenfalls anders zu beurteilen, wenn das bisherige Kennzeichen „NL“ oder „NLA“ gewesen wäre: „So kann, wer will, „HEB“ oder hoffentlich bald auch „N“ wählen oder beim bisherigen „LAU“ bleiben. Niemand ist gezwungen, sein bisheriges Kennzeichen zu ändern oder das gewohnte „LAU“ aufzugeben.“
Die neuen Wahlmöglichkeiten für die Bevölkerung hält Landrat Armin Kroder für gut und stellt die Frage: „Wenn man einer Gruppe eine kleine Freude machen kann, die dem Steuerzahler nichts kostet, warum sollte man das nicht tun? Zudem erhält unsere Bevölkerung damit lediglich die gleichen Möglichkeiten wie in vielen anderen Landkreisen – auch ein Aspekt der Gleichbehandlung.“
Das Landratsamt Nürnberger Land folgt damit dem bundes- und bayernweiten Trend zur Wiedereinführung von Altkennzeichen. Der Gesetzgeber hat diese Möglichkeit eröffnet und die Debatte darüber angestoßen.
OB „LAU“ ob „HEB“ ob „N“, es gibt in der Tat Wichtigeres! Aber für den einen oder anderen es eben dies wichtig und es ist gut, dass die Entscheidungskompetenz hierüber dorthin zurückkehrt, wo sie hingehört: in die Hand des Bürgers, des mündigen Bürgers, den der Staat als solchen viel zu oft nicht (mehr) wahrnimmt. Es bleibt zu hoffen, dass auch andere Entscheidungen in der Hand des Bürgers bleiben, wie beispielsweise die Entscheidung, wie und durch wen die Trinkwasserversorgung zu organisieren ist und von welchem Arzt der Bürger medizinische Hilfe beanspruchen möchte.
Weder Privatisierung noch Ökonomisierng dort, wo dies der Bürger nicht will und lasst doch bitte die Menschen mit den Autokennzeichen herumfahren, die ihnen gefallen! Autokennzeichen dienen nichts anderem, als ein Auto zu kennzeichnen.
Was ich jetzt immer noch nicht weiß: Gilt die Wahlmöglichkeit auch für diejenigen Bürger in Kommunen, die früher schon zu Lauf gehörten?
Sprich Rückersdorf? Ich will auch lieber N haben 😉
Autokennzeichen??? Aber Hallo… geht’s noch?
Herr Kroder… kümmern Sie sich bitte um die wirklich wichtigen Sachen im Sinne der Bürger!
Lieber Bote, schreibts gleich wenn man wieder mit N herumfahren kann. Es war für mich einer der schlimmsten Sache in meinen Leben als ich nach meinen Umzug in das Nürnberger Land auf meinen PKW LAU montieren musste. So geht es vielen die ich kenne. Ich bin wegen der schönen Gegend hergezogen, aber das ich mit LAU herumfahren muss war schon hart. 3 Buchstaben stehen ja meißtens für tiefste Provinz.
Ich bin noch ein echter Hersbrucker. Geboren, aufgewachsen und Wohne noch immer dort.
Ich würde mich in ehren fühlen so ein Autokenzeichen zu haben