HERSBRUCK – In einem feierlichen Akt wurden 88 Absolventen der Johannes-Scharrer-Realschule verabschiedet. Nach dem traditionellen Abschlussgottesdienst bot die geschmückte Geru-Halle Raum für ein abwechslungsreiches Programm unter dem Motto „Every end is a new beginning“.
Zweiter Konrektor Thomas Zankl leitete den Abend ein und begrüßte natürlich besonders die Schüler sowie ihre Angehörigen und Ehrengäste. Auch Bürgermeister Robert Ilg ließ es sich nicht nehmen, den Jugendlichen seine Wünsche mit auf den Weg zu geben. Seine Devise: Rausgehen, die Welt entdecken und danach wieder nach Hersbruck zurückkehren.
Er erinnerte aber auch daran, wie wichtig es ist, Danke zu sagen – darunter auch dem Banknachbarn, „der einen auf legalem oder halblegalem Weg durch die Zeit gebracht hat“.
Zukunft wie eine Schiffsreise
Ute Reinhardt, Vorstandsmitglied des Fördervereins, schloss sich den guten Wünschen an und verwies dabei auf eine Weisheit: „Wer etwas vermeiden will sucht Gründe, wer etwas erreichen will, sucht Wege.“ Als Vorsitzende des Elternbeirats verglich Andrea Nüßlein die Zukunft der Absolventen mit einer Schiffsreise, bei der es darum gehe, Gefahren zu umschiffen und den Kurs auch mal zu korrigieren, falls er sich als falsch erwiesen habe.
Besonders jubelte das Publikum, als die beiden Schülersprecherinnen Luise Begert und Celina Löhner feststellten, dass die Schulzeit viel zu schnell vorbeigegangen sei. Gerührt waren alle, als die beiden meinten, dass sie in 30 oder 40 Jahren gern auf die wunderbare Zeit mit diesen tollen Menschen zurückblicken werden.
Zwischen Glückwünschen, Danksagungen und Rückblicken lockerten der Schulchor und der Elternbeirat mit Gesangseinlagen, passend zum Abschlussmotto, das Programm auf.

Danach folgte der für die Schulabgänger spannendste Teil, die Ehrung der Jahrgangsbesten. Hier wurden alle Schüler mit einem Notendurchschnitt von „1,…“ geehrt. Zu den ersten drei zählten dabei Kim Völker (1,18), Bianca Trenz (1,27) und Sina Buchwald (1,45). Sie erhielten jeweils einen Geldbetrag der Raiffeisenbank Hersbruck. Alle weiteren bekamen einen Buchgutschein. Die Nennung der Jahrgangsbesten nahm Rektor Herbert Hieke vor, der auch die anschließende Rede hielt, die letzte vor Ende seiner Amtszeit.
Mit einem Augenzwinkern
Fast nostalgisch und ein bisschen selbstironisch blickte er zurück auf den 11. September 2013, an dem „84 Kinder von einem grimmig schauenden älteren Herrn“ begrüßt worden seien. Einige Lacher ernteten auch die Beschreibungen, die die Klassenleiter für ihre vier Abschlussklassen formuliert hatten. Hier war von Zweifeln wie „wie schaffen die den Abschluss“ die Rede, und es fielen auch Begriffe wie „mitteilungsbedürftig“, „hilfsbereit“ oder „sorgfältig“. Die Fazits fielen aber spätestens in der 10. Klasse alle positiv aus.
Zu guter Letzt wurden unter der Moderation von Thomas Wrensch sowie Rektor und Vertretern des Elternbeirats und des Fördervereins die Zeugnisse feierlich überreicht. Nach Ende des offiziellen Teils saßen alle bei Essen, Getränken und einer liebevoll gestalteten Fotowand gemütlich beieinander. AMELIE MEYER