Sensibilisierung

Gegen Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen
Gewalt gegen Frauen | Foto: yavdat/stock.adobe.com2024/12/Altdorf-Wei-er-Ring-Gewalt-scaled.jpeg

Nürnberger Land – Diese Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Über 180.000 Frauen wurden 2023 Opfer häuslicher Gewalt, und fast täglich wird in Deutschland eine Frau allein aufgrund ihres Geschlechts getötet. Um auf diese Entwicklungen aufmerksam zu machen und Hilfsangebote sichtbarer zu machen, laden die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Nürnberger Land und der Rummelsberger Diakonie zur Wanderausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ ein.

Sensibilisierung fördern

Vom 4. bis 20. Dezember wird die Ausstellung im Besucherzentrum der Rummelsberger Diakonie, Rummelsberg 45 in Schwarzenbruck präsentiert. Sie wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales entwickelt und soll dazu beitragen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und Betroffene zu unterstützen. Organisiert wurde die Ausstellung durch Anja Wirkner, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Nürnberger Land sowie von Annemarie Schön von der Rummelsberger Diakonie. Beide unterstreichen die Bedeutung solcher Projekte, um häusliche Gewalt zu thematisieren und Unterstützung sichtbarer zu machen. „Es ist enorm wichtig, dass wir immer wieder auf das Thema aufmerksam machen. Häusliche und sexualisierte Gewalt passiert überall auch hier im Nürnberger Land“, sagt Anja Wirkner.

Ein besonderer Höhepunkt ist die Midissage am Dienstag, 10. Dezember von 17 bis 18.30 Uhr. In einem Interview geben Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und des Frauennotrufs Einblicke in ihre Arbeit und berichten, wie sie von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern helfen. Interessierte können sich unter [email protected] anmelden.

Die Ausstellung ist am 5., 10., 17., sowie am 19. Dezember jeweils von 9 bis 13 Uhr für Besucher geöffnet. Anmeldungen können unter der E-Mail Adresse [email protected] oder [email protected] angefragt werden. Auch individuelle Termine für Gruppen, Schulklassen und Beratungsstellen sind möglich.

Spende an das Frauenhaus

Auch die Sparkasse Nürnberg will ein Zeichen gegen Gewalt setzen. Am 25. November wurden die Brottüten der Aktion gegen Gewalt an Frauen „Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ in der Sparkassenfiliale Lauf verteilt. Dabei übergab die Sparkasse eine Spende von insgesamt 2000 Euro an das Frauenhaus und den Frauennotruf. Dr. Jonathan Daniel, Vorstandsmitglied der Sparkasse, und Landrat Armin Kroder betonten bei der Übergabe, wie wichtig es ist, den von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern konkrete Hilfe zu bieten. db

Info: Wenn Sie selbst betroffen sind oder jemanden kennen, der bedroht oder betroffen ist, finden Sie Kontaktdaten und Beratungsstellen, die Ihnen weiterhelfen auf der Internetseite https://www.nuernberger-land.de/serviceleistungen

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