Nach langem Ringen erlaubte die Stadt Lauf das Treffen

Foodtrucker trotzen Corona

Weniger Besucher als sonst, aber besser als nichts: Veranstalter Mark Schneider (2.v.r.) war mit dem diesjährigen Foodtrucker-Treffen auf der Laufer Heldenwiese zufrieden. | Foto: Andrea Beck2020/10/Food-Truck-2020-Heldenwiese-scaled.jpg

LAUF – 2016 machten sie zum ersten Mal an der Laufer Heldenwiese Halt: Foodtrucker. Der Verkauf kulinarischer Köstlichkeiten zieht seither jährlich tausende Besucher in die Laufer Wiesenstraße, doch in diesem Jahr standen die Genehmigungs-Ampeln der Stadt auf Rot. Bis Mark Schneider die Sache in Angriff nahm.

Die feinen Gerüche von warmen Burritos, Burger und Kaiserschmarrn zog am Sonntag durch das Laufer Kunigundenviertel und wer an der Heldenwiese vorbei kam, sah dort hunderte Menschen, die vor bunten Trucks Schlange standen oder auf Bierbänken saßen. 

Nach wochenlangem Ringen um Hygiene-Pläne und Vorsichtsmaßnahmen hatte Veranstalter Mark Schneider am vergangenen Donnerstag von der Stadt Lauf endlich das Ok bekommen: Das beliebte Foodtruck-Treffen, das Schneider 2016 zum ersten Mal auf der Heldenwiese  organisierte und das normalerweise bis zu 5000 Besucher anzieht, durfte auch im Jahr der Corona-Krise stattfinden. 


Unterstützung der mobilen Gastronomie

„Ich habe die schwierige Organisation auf mich genommen, um die mobile Gastronomie im Raum Nürnberg zu unterstützen“, sagte Schneider. Denn das Jahr ohne Veranstaltungen und mit leeren Innenstädten bereite den Foodtruckern große Schwierigkeiten. 

Damit am Sonntag sechs Trucks am Parkplatz der Heldenwiese ihre Rips, Burger und veganes Chili anbieten konnten, schrieb Schneider einen Hygiene-Plan, besorgte Bauzäune, um auf dem Gelände die Maskenpflicht kontrollieren zu können und stellte die verlangten Ordner ein. „Dieses Jahr müssen wir einen Euro Eintritt verlangen, weil wir sonst mit den Ausgaben nicht hinkommen“, sagte Schneider.

Durch die Hilfe lokaler Sponsoren und der Stadt Lauf, die für den Platz wenig Miete verlange, sei das Treffen möglich geworden. Zur Freude der Gastronomen, der Organisatoren und vor allem der Besucher. Sie strömten den ganzen Tag in Richtung Heldenwiese. Am Abend schätzte Veranstalter Schneider die Zahl der Gäste auf rund 1500 Personen. Bereits ab 1000 Besuchern sei das Treffen ein lohnendes Geschäft gewesen. 

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