Zum 30. Mal

Ein echter Almabtrieb im Pegnitztal

Neben "Oberhirte Jürgen" halfen auch zahlreiche Dorbewohner beim Abtrieb. | Foto: Siegfried Fuchs2022/11/Almabtrieb-scaled.jpg

ENZENDORF – Es gibt ihn tatsächlich, den „Almabtrieb im Pegnitztal“: Bei Familie Wolf aus Enzendorf in der Gemeinde Hartenstein fand er heuer zum 30. Mal statt.

Von April bis Anfang November stehen die Tiere auf der Weide zwischen Siglitzberg und Treuf. Nun wurde die Herde, bestehend aus 15 Mutterkühen, zahlreichem Nachwuchs und Bulle „Pauli“, – zum dreißigsten Mal – bergab in den heimischen Stall getrieben.

Wie es zu dieser Rinderhaltung gekommen ist, erzählt Besitzerin Gerda Wolf: Auslöser sei der Tod ihres Bruders 1991 gewesen, der bis dahin den Bauernhof geführt habe. Ein Weitermachen mit der Milchviehwirtschaft habe man, beruflich gebunden, ausschließen müssen und so sei man ein Jahr später auf die Idee der Mutterkuhhaltung gekommen, um weiterhin Stallungen und rund zehn Hektar Weideflächen zu nutzen.

Das Spektakel ließen sich die Enzendorfer nicht entgehen. Viele halfen mit beim „Almabtrieb“, wie „Oberhirte Jürgen“, der seit dreißig Jahren dabei ist. In den wenigen Wintermonaten im Stall hofft Wolf auf zahlreichen Nachwuchs, konnte der aus Alfalter stammende Bulle „droben auf´n Berg ungestört seinen Verpflichtungen nachkommen“.

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